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37. Internationaler Kongress der Deutschen Ophthalmochirurgie (DOC)

15.05. - 17.05.2025, Nürnberg

8-Jahres-Ergebnisse der Laser-in-situ-Keratomileusis mit oder ohne kombiniertes beschleunigtes Crosslinking bei stark myopen Augen

Meeting Abstract

  • Klemens Paul Kaiser - Universitätsmedizin Frankfurt, Goethe-Universität, Klinik für Augenheilkunde, Frankfurt am Main
  • Jakob Wend - Universitätsmedizin Frankfurt, Goethe-Universität, Klinik für Augenheilkunde, Frankfurt am Main
  • Petra Davidova - Universitätsmedizin Frankfurt, Goethe-Universität, Klinik für Augenheilkunde, Frankfurt am Main
  • Tyll Jandewerth - Universitätsmedizin Frankfurt, Goethe-Universität, Klinik für Augenheilkunde, Frankfurt am Main
  • Zubeida H. Omerovic - Universitätsmedizin Frankfurt, Goethe-Universität, Klinik für Augenheilkunde, Frankfurt am Main
  • Myriam Böhm - Universitätsmedizin Frankfurt, Goethe-Universität, Klinik für Augenheilkunde, Frankfurt am Main
  • Christoph M. Lwowski - Universitätsmedizin Frankfurt, Goethe-Universität, Klinik für Augenheilkunde, Frankfurt am Main
  • Eva Hemkeppler - Universitätsmedizin Frankfurt, Goethe-Universität, Klinik für Augenheilkunde, Frankfurt am Main
  • Thomas Kohnen - Universitätsmedizin Frankfurt, Goethe-Universität, Klinik für Augenheilkunde, Frankfurt am Main

37. Internationaler Kongress der Deutschen Ophthalmochirurgie (DOC). Nürnberg, 15.-17.05.2025. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2025. DocFP 6.5

doi: 10.3205/25doc066, urn:nbn:de:0183-25doc0666

Veröffentlicht: 13. Mai 2025

© 2025 Kaiser et al.
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Gliederung

Text

Zielsetzung: Analyse der 8-Jahres-Ergebnisse der Femtosekundenlaser-assistierten In-situ-Keratomileusis (LASIK) in Kombination mit simultanem Accelerated Corneal Crosslinking (LASIK-Xtra) im Vergleich zur konventionellen LASIK (convLASIK).

Methode: Eine Follow-up-Analyse einer prospektiven, randomisierten, augenärztlich kontrollierten klinischen Studie an der Abteilung für Augenheilkunde, Goethe-Universität, Frankfurt, Deutschland. Patienten, die randomisiert mit der LASIK-Xtra (30 mW/cm2, 90 sec mit kontinuierlichem UVA) an einem Auge und convLASIK am anderen Auge behandelt wurden, wurden präoperativ, 1 (pos1y) und 8 Jahre postoperativ (pos8y) auf subjektive Refraktion, unkorrigierte (UDVA) und distanzkorrigierte Sehschärfe (DCVA), Endothelzellzahl (ECC), biomechanische Bewertung und tomographische Untersuchung untersucht.

Ergebnis: Sechsundzwanzig Augen (-7,07±1,86 Dioptrien [D]) von 13 Patienten (Durchschnittsalter 30,7±10,4 Jahre) wurden eingeschlossen. UDVA und DCVA unterschieden sich bei pos1y und pos8y nicht signifikant zwischen convLASIK und LASIK-Xtra (jeweils p>0,28). Der Sicherheitsindex bei pos8y betrug 1,09 für convLASIK und 1,15 für LASIK-Xtra (p=0,799), der Effektivitätsindex 0,91 bzw. 0,94 (p=0,875). Eine signifikante myope Regression im sphärischen Äquivalent zwischen pos1y (-0,30±0,40 D) und pos8y (-0,80±0,86 D) wurde in der convLASIK-Gruppe (p=0,018) im Vergleich zur LASIK-Xtra-Gruppe (-0,25±0,49 D bzw. -0,40±0,86 D; p=0,261) festgestellt. Unbedeutende Unterschiede in der mittleren Keratometrie, Hornhautdicke und ECC wurden bei pos8y gefunden (p>0,05). Der Stress-Strain-Index war der einzige biomechanische Parameter, der in der LASIK-Xtra-Gruppe bei pos8y signifikant höher war (p=0,034).

Schlussfolgerung: Nach 8 Jahren wurden keine wesentlichen Unterschiede in der Wirksamkeit und Sicherheit zwischen den beiden Gruppen festgestellt. LASIK-Xtra zeigte eine geringere myopische Regression. Die postoperative Hornhaut wurde in der LASIK-Xtra-Gruppe tendenziell etwas steifer; zur Validierung dieses Ergebnisses sind jedoch weitere Studien mit größerem Stichprobenumfang erforderlich.