Artikel
Aberrationen höherer Ordnung nach Ray-Tracing-basierter vs. wellenfrontoptimierter Laser-in-situ-Keratomileusis: Partneraugen-Vergleichsstudie
Suche in Medline nach
Autoren
Veröffentlicht: | 13. Mai 2025 |
---|
Gliederung
Text
Zielsetzung: Intraindividueller Vergleich der Gesamtaberrationen höherer Ordnung (HOA) nach Ray-Tracing-basierter Laser in situ Keratomileusis (LASIK) und wellenfrontoptimierter LASIK.
Methoden: Prospektive, randomisierte, Partneraugen-Vergleichsstudie. Dreißig Patienten (60 Augen) mit Myopie und myopem Astigmatismus unterzogen sich an einem Auge einer Ray-Tracing-basierten wavelight plus (Alcon) LASIK und am Partnerauge einer wellenfrontoptimierten LASIK. In der Studie wurden das quadratische Mittel der Gesamt-HOA, die primäre sphärische Aberration, das quadratische Mittel der Koma und des Trefoils 1 Monat und 3 Monate nach der LASIK-Behandlung untersucht.
Ergebnisse: Die Gesamt-HOA nahmen um durchschnittlich (±Standardabweichung) 0,00±0,15 µm nach wavelight plus (p=0,758) und 0,11±0,12 µm nach wellenfrontoptimierter LASIK zu (p<0,001). Die sphärische Aberration verringerte sich um durchschnittlich 0,07±0,13 µm nach wavelight plus (p=0,012) und erhöhte sich um 0,06±0,09 µm nach wellenfrontoptimierter Behandlung (p<0,001). Die Veränderungen bei Koma und Trefoil betrugen 0,02±0,15 µm (p=0,474) und -0,02±0,10 µm (p=0,225) nach wavelight plus, während sie nach wellenfrontoptimierter LASIK 0,10±0,13 µm (p<0,001) bzw. 0,02±0,06 µm (p=0,058) betrugen. Im Vergleich zur wellenfront-optimierten LASIK wiesen die mit wavelight plus behandelten Augen geringere sphärische Aberration (0,06±0,12 µm vs. 0,18±0,12 µm, p<0. 001), Koma (0,19±0,10 µm vs. 0,25±0,13 µm, p=0,012), Trefoil (0,10±0,06 µm vs. 0,13±0,06 µm, p=0,023) und Gesamt-HOA (0,32±0,10 µm vs. 0,42±0,11 µm, p<0,001).
Schlussfolgerungen: Die wellenfront-optimierte LASIK erhöhte die Gesamt-HOA. Es konnte keine statistisch signifikante Veränderung der Gesamt-HOA nach wavelight plus festgestellt werden. Die Ray-Tracing-basierte LASIK führte zu niedrigeren postoperativen HOA als die wellenfrontoptimierte LASIK.