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Eine Frage der Genauigkeit – Vergleich der Ergebnisse von wavefront-optimierter und wavefront-geführter Excimerlaserbehandlung
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Veröffentlicht: | 13. Mai 2025 |
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Zielsetzung: Diese Studie zielt darauf ab, die Genauigkeit und klinischen Ergebnisse der wavefront-geführten (WFG) im Vergleich zur wavefront-optimierten (WFO) Excimerlaserablation zur refraktiven Korrektur zu vergleichen. Ziel ist es zu ermitteln, welches Verfahren hinsichtlich Wirksamkeit und Sicherheit bei der Laser-Sehkorrektur überlegen ist.
Methoden: In einer prospektiven, beobachtenden Studie wurden Patienten mit refraktivem Korrekturbedarf eingeschlossen. Die Teilnehmer:innen erhielten entweder eine wavefront-geführte oder wavefront-optimierte Excimerlaserablation. Vor und nach dem Eingriff wurden die unkorrigierte Fernvisus (UDVA), die bestkorrigierte Sehschärfe (CDVA), Aberrationen höherer Ordnung (HOAs) sowie die Patientenzufriedenheit erhoben. Die Nachuntersuchungen erfolgten einen und drei Monate postoperativ. Statistische Analysen verglichen die Ergebnisse zwischen den beiden Gruppen hinsichtlich Visus, Refraktionsgenauigkeit, Stabilität und HOAs.
Ergebnisse: Insgesamt wurden 122 Augen (61 Patienten) eingeschlossen. Beide Gruppen zeigten vergleichbare postoperative sphärische und zylindrische Refraktion (SEQ: 0,08 dpt [WFO] vs. 0,11 dpt [WFG]; DEQ: 0,09 dpt [WFO] vs. 0,14 dpt [WFG]). Eine postoperative Refraktion innerhalb von ±0,50 dpt erreichten 100% der WFO- und 96,72% der WFG-Gruppe. Ein Restastigmatismus von ≤0,50 dpt lag bei 100% (WFO) und 98,36% (WFG) vor. Der mittlere UDVA betrug 1,48 (WFO) vs. 1,41 (WFG), der CDVA 1,52 (WFO) vs. 1,47 (WFG). Der Effizienzindex lag bei 1,06 (WFO) vs. 1,01 (WFG), der Sicherheitsindex bei 1,12 (WFO) vs. 1,09 (WFG), was auf eine hohe Präzision und Sicherheit beider Verfahren hinweist.
Schlussfolgerung: Sowohl wavefront-optimierte als auch wavefront-geführte Excimerlaserablation erzielten exzellente refraktive Genauigkeit, visuelle Ergebnisse und Sicherheit bei Patienten mit Sehkorrekturbedarf. Bei standardisierten Patienten ergibt sich kein klarer Vorteil zugunsten der WFG-Technik gegenüber der WFO-Technik.