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Retrospektive Fall-Kontroll-Studie zur Endophthalmitis bei taggleicher sequenzieller bilateraler Kataraktoperation im Vergleich zur verzögerten sequenziellen Kataraktoperation
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Veröffentlicht: | 19. Juni 2024 |
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Zielsetzung: Evaluieren der Häufigkeit des Auftretens einer Endophthalmitis bei taggleicher sequenzieller bilateraler Kataraktoperation im Vergleich zur verzögerten bilateralen Kataraktoperation.
Methode: Monozentrische, retrospektive Fall-Kontroll-Studie. 21.645 Augen (13.858 mit taggleicher sequenzieller bilateraler Kataraktoperation und 7.787 mit verzögerter sequenzieller Kataraktoperation) im Zeitraum vom 1.1.2019 bis 16.10.2023 an der Abteilung für Augenheilkunde des Landesklinikum Horn wurden eingeschlossen. Die Häufigkeit des Auftretens einer Endophthalmitis zwischen diesen beiden Gruppen wurde analysiert.
Ergebnis: 21.645 Augen wurden evaluiert. Bei taggleicher sequenzieller bilateraler Kataraktoperation kam es bei 5 von 13.858 Augen (0,036%) zu einer einseitigen Endophthalmitis und in keinem Fall zu einer beidseitigen Endophthalmitis; bei der verzögerten sequenziellen Kataraktoperation trat nach 2 von 7.787 Eingriffen (0,026%) eine einseitige Endophthalmitis und in keinem Fall eine beidseitige Endophthalmitis auf. Es zeigt sich kein statistisch signifikanter Unterschied hinsichtlich der Häufigkeit einer einseitigen Endophthalmitis zwischen beiden Gruppen (p>0,999 im exakten Test nach Fisher).
Schlussfolgerung: Bei der taggleichen sequenziellen bilateralen Kataraktoperation besteht kein erhöhtes Risiko einer Endophthalmitis.