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Vorderkammerstabilität während der Kapsulorhexis – Vergleich von Hyaluronsäure und Hydroxypropylmethylcelluolose
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Veröffentlicht: | 19. Juni 2024 |
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Zielsetzung: Die Eigenschaften verschiedener ophthalmischer viskoelastischer Mittel (OVD) im Hinblick auf ihre Fähigkeit, einen hohen intraokularen Druck (IOD)während der Erstellung einer kontinuierlichen kurvilinearen Kapsulorhexis (CCC) zu erzeugen und aufrechtzuerhalten, wurden untersucht.
Methode: Der IOD wurde unter Verwendung der Rebound-Tonometrie mit sterilisierten Sonden unmittelbar vor Beginn der CCC und unmittelbar danach gemessen. Die Studie umfasste 174 Augen in vier Gruppen, die zwei verschiedene OVD (Hyaluronsäure HA und Hydroxypropylmethylcellulose HPMC) und zwei verschiedene Instrumente (Utrata-Pinzetten und 26 g-Nadel) verwendeten.
Ergebnis: Der Abfall des IOD während der CCC wurde mit 57,0±12,2 mmHg bei mit HA behandelten Augen und mit 63,8±12,4 mmHg bei mit HPMC behandelten Augen gemessen. Die Varianz in der IOD-Reduktion zwischen HA und HPMC erreichte keine statistische Signifikanz (p=0,100).
Schlussfolgerung: Das Fehlen eines deutlichen Unterschieds beim Abfall des IOD trotz der Verwendung verschiedener OVD mit spezifischen und sehr unterschiedlichen Eigenschaften deutet darauf hin, dass der IOD nicht der Hauptfaktor ist, der die spürbaren Unterschiede im taktilen Feedback beeinflusst, das von Chirurgen während der Kapsulorhexis-Prozeduren mit unterschiedlichen OVD wahrgenommen wird. Um diese Empfindungen zu klären, müssen zusätzliche Merkmale wie Viskosität, Elastizität, Pseudoplastizität und Kohäsion untersucht werden.