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Klinische Ergebnisse der Implantation einer rotationssymmetrischen multifokalen (torischen) Intraokularlinse nach Kataraktoperation
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Veröffentlicht: | 19. Juni 2024 |
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Zielsetzung: Ziel dieser Studie war es, die klinischen Ergebnisse nach Implantation einer rotationssymmetrischen, voll refraktiven, multifokalen (torischen) Intraokularlinse (IOL) in Augen nach Kataraktoperation zu untersuchen.
Methoden: In dieser prospektiven, monozentrischen Interventionsstudie wurden 50 Augen von 25 Patienten untersucht. Die chirurgische Behandlung wurde mit einer PRECIZON Presbyopic NVA oder NVA Toric Intraokularlinse unter Lokalanästhesie durchgeführt. Postoperative Untersuchungen wurden 1 Tag, 1 Woche und 3 Monate postoperativ durchgeführt. Sie umfassten den (un-)korrigierten Visus im Nah-, Intermediär- und Fernbereich, eine Defokuskurve (3 Monate postoperativ) und die fotografische Dokumentation der IOL-Rotationsstabilität unter Mydriasis.
Ergebnisse: Der unkorrigierte Fernvisus verbesserte sich von 0,64±0,34 logMAR auf 0,04±0,09 logMAR (3 Monate postoperativ, n=50, p<0,05). Der unkorrigierte Nahvisus erreichte 0,26±0,17 logMAR (3 Monate postoperativ, n=50). Der mittlere refraktive Astigmatismus sank auf -0,32±0,38 D (3 Monate postoperativ). Subjektive Beschwerden wie störende Blendempfindlichkeit oder Halos wurden von den Patienten spontan nicht angegeben; auf die Frage nach Dysphotopsien berichteten 3 von 25 Patienten über entsprechende, nicht störende Phänomene.
Schlussfolgerung: Die Ophtec Precision Presbyopic IOL scheint eine vielversprechende Option zu sein, um eine weitgehende Brillenunabhängigkeit nach Kataraktoperation zu erreichen, ohne dass über störende Dysphotopsien berichtet wurde.
Finanzielle Offenlegung: Ophtec BV unterstützte diese Studie
C. Altas - Universitätsmedizin Rostock
W. Rusch - Universitätsmedizin Rostock
M. Steirat - Universitätsmedizin Rostock
Prof. T. Fuchsluger - Universitätsmedizin Rostock
Dr. M. Walckling - Universitätsmedizin Rostock
Prof. T. Brockmann - Universitätsmedizin Rostock