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36. Internationaler Kongress der Deutschen Ophthalmochirurgie (DOC)

20.06. - 22.06.2024, Nürnberg

Klinische Ergebnisse der Implantation einer rotationssymmetrischen multifokalen (torischen) Intraokularlinse nach Kataraktoperation

Meeting Abstract

  • Cemre Altas - Universitätsmedizin Rostock, Augenheilkunde, Rostock
  • Rusch Wladislaw - Universitätsmedizin Rostock, Augenheilkunde, Rostock
  • Michael Steirat - Universitätsmedizin Rostock, Augenheilkunde, Rostock
  • Thomas Fuchsluger - Universitätsmedizin Rostock, Augenheilkunde, Rostock
  • Marcus Walckling - Universitätsmedizin Rostock, Augenheilkunde, Rostock
  • Tobias Brockmann - Universitätsmedizin Rostock, Augenheilkunde, Rostock

36. Internationaler Kongress der Deutschen Ophthalmochirurgie (DOC). Nürnberg, 20.-22.06.2024. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2024. DocFP 5.1

doi: 10.3205/24doc044, urn:nbn:de:0183-24doc0446

Veröffentlicht: 19. Juni 2024

© 2024 Altas et al.
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Gliederung

Text

Zielsetzung: Ziel dieser Studie war es, die klinischen Ergebnisse nach Implantation einer rotationssymmetrischen, voll refraktiven, multifokalen (torischen) Intraokularlinse (IOL) in Augen nach Kataraktoperation zu untersuchen.

Methoden: In dieser prospektiven, monozentrischen Interventionsstudie wurden 50 Augen von 25 Patienten untersucht. Die chirurgische Behandlung wurde mit einer PRECIZON Presbyopic NVA oder NVA Toric Intraokularlinse unter Lokalanästhesie durchgeführt. Postoperative Untersuchungen wurden 1 Tag, 1 Woche und 3 Monate postoperativ durchgeführt. Sie umfassten den (un-)korrigierten Visus im Nah-, Intermediär- und Fernbereich, eine Defokuskurve (3 Monate postoperativ) und die fotografische Dokumentation der IOL-Rotationsstabilität unter Mydriasis.

Ergebnisse: Der unkorrigierte Fernvisus verbesserte sich von 0,64±0,34 logMAR auf 0,04±0,09 logMAR (3 Monate postoperativ, n=50, p<0,05). Der unkorrigierte Nahvisus erreichte 0,26±0,17 logMAR (3 Monate postoperativ, n=50). Der mittlere refraktive Astigmatismus sank auf -0,32±0,38 D (3 Monate postoperativ). Subjektive Beschwerden wie störende Blendempfindlichkeit oder Halos wurden von den Patienten spontan nicht angegeben; auf die Frage nach Dysphotopsien berichteten 3 von 25 Patienten über entsprechende, nicht störende Phänomene.

Schlussfolgerung: Die Ophtec Precision Presbyopic IOL scheint eine vielversprechende Option zu sein, um eine weitgehende Brillenunabhängigkeit nach Kataraktoperation zu erreichen, ohne dass über störende Dysphotopsien berichtet wurde.

Finanzielle Offenlegung: Ophtec BV unterstützte diese Studie

C. Altas - Universitätsmedizin Rostock

W. Rusch - Universitätsmedizin Rostock

M. Steirat - Universitätsmedizin Rostock

Prof. T. Fuchsluger - Universitätsmedizin Rostock

Dr. M. Walckling - Universitätsmedizin Rostock

Prof. T. Brockmann - Universitätsmedizin Rostock