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24-monatige-Ergebnisse des iTrack Global Data Registry als unterstützende Maßnahme zur Bedeutungsfindung der Kanaloplastik bei der Behandlung von Glaukomen
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Veröffentlicht: | 19. Juni 2024 |
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Zweck: Das globale Datenregister des iTrack (iTGDR) zielt darauf ab, Wirksamkeits- und Sicherheitsdaten für die Kanaloplastik zu sammeln, einschließlich: IOD-Senkung, Anzahl der Medikamente, Endothelzellzahl, unerwünschte Ereignisse und Komplikationen, zusätzlich zu kanaloplastikspezifischen Behandlungsparametern.
Methoden: Prospektive multizentrische Studie in Amerika, Australien und Europa mit cloudbasierter Datenbank, Real-World-Studie mit Patienten mit primärem und sekundärem Offenwinkelglaukom, die sich einer Kanaloplastik unterziehen. Das iTGDR ist eine von Chirurgen geleitete Initiative in Zusammenarbeit mit dem International Glaucoma Surgery Registry (IGSR). Dieses sammelt Längsschnittdaten zur Wirksamkeit (IOD, Anzahl der Medikamente, RNFL-Analyse und HVF) und Sicherheit (Endothelzellverlust, unerwünschte Ereignisse und Komplikationen). Das iTGDR begann im Januar 2022 in den USA, Kanada, Europa, Asien und Australien. Die Ergebnisse werden für mindestens 12 Monate verfolgt und schließen mindestens 300 Patienten ein.
Ergebnisse: Bis Januar 2024 wurden 395 Augen in die Studie aufgenommen. Der durchschnittliche Ausgangsdruck und die Anzahl der Medikamente betrugen 18,3±6,04 bzw. 2,03±1,19 und wurden nach 12 Monaten auf 13,9±4,19 bzw. 0,92±1,29 und nach 24 Monaten auf 12,5±2,95 bzw. 1,06±1,41 (n=31; p<0,001) reduziert. Die kombinierte Phako-Kanaloplastik wurde in 89,6% der Fälle durchgeführt, eine alleinige Operation in 10,4% der Fälle durchgeführt (Ausgangsdruck 18,0±6,0 und 20,7±6,2 vs. 12,7±2,8 und 11,9±3,4 nach 24 Monaten postoperativ). 8,9% der Augen waren bei Studienbeginn medikamentenfrei im Vergleich zu 58,1% nach 24 Monaten. Ein Hyphäma (>10% der vorderen Kammer) trat bei 7 Augen (1,77%) auf. Bei keinem Auge war eine weitere Glaukom-Operation erforderlich.
Schlussfolgerung: Die Kanaloplastik mittels einer Ab-interno-Technik konnte den IOD und den Medikamentenverbrauch bis zu 24 Monate postoperativ effektiv reduzieren.