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Dome-shaped Makulopathie bei hoch myopen Kindern
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Veröffentlicht: | 19. Juni 2024 |
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Zielsetzung: Ziel dieser retrospektiven Analyse ist die Prävalenz und mögliche Einflussfaktoren einer Dome-Shaped Makulopathie bei hochmyopen Kindern zu erkennen.
Methode: In unserer Klinik wurde eine systematische retrospektive Datenauswertung durchgeführt. Patienten unter 19 Jahren, bei denen eine Achsenlängenmessung, ein radialer OCT-Scan und eine Ultraweitwinkel-Fundusfotografie durchgeführt wurde, wurden in diese Studie aufgenommen. Die axiale Länge musste im oder über dem 95. Perzentil der Referenzkurven für das entsprechende Alter liegen. Die OCT-Aufnahmen wurden auf Dome-Shaped Makulopathie geprüft, die Fundusbilder auf myope Fundusveränderungen. Ein statistischer Vergleich der Gruppen mit und ohne Dome-Shaped Macklopathie wurde durchgeführt.
Ergebnis: Von 891 Augen erfüllten 130 Augen die Einschlusskriterien. Bei 84 Augen war die erforderliche Bildgebung auswertbar. Das Durchschnittsalter dieser Kinder betrug 10,55 ± 2,86 Jahre. Die mittlere Achsenlänge betrug 25,16 ± 1,04 mm, das mittlere sphärische Äquivalent -4,44 ± 2,59 Dioptrien und die Aderhautdicke 268,0 ± 67,10 µm. 4 Augen von 3 Kindern (alle Mädchen) zeigten eine Dome-Shaped Makulopathie, davon zeigten 3 Augen die Vorwölbung nur im vertikalen OCT-Schnitt. Das Kind mit Dome-Shaped Makulopathie an beiden Augen zeigte subretinale Flüssigkeitseinlagerungen an beiden Augen. Augen mit myoper Makulopathie zeigten eine erhöhte Prävalenz der Dome-Shaped Makulopathie.
Schlussfolgerung: Die Prävalenz der Dome-Shaped Makulopathie bei hochmyopen Kindern liegt in unserer Kohorte bei 4,8%. Ein OCT sollte bei Kindern mit auffälligem Fundusbefund (ab PM-Study Group Kategorie 1) standardmäßig durchgeführt werden, sowohl der horizontale als auch der Vertikale Schnitt sollten analysiert werden, um eine Dome-Shaped Makulopathie nicht zu übersehen.