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Laservitrektomie – traktionsfreies Schneiden des Glaskörpers
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Veröffentlicht: | 19. Juni 2024 |
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Zielsetzung: Die Laser-Vitrektomie hat deutlich höhere Repititionsraten und kann im Vergleich zur herkömmlichen pneumatischen Vitrektomie nahezu traktionsfrei Glaskörper abtragen. Während des dutycycles findet der durch Plasma erzeugte Kavitationsschnitt im Mikrosekundenbereich statt. Das Ergebnis ist ein nahezu kontinuierlicher Schnittprozess nahezu ohne Unterbrechungen
Methoden: In einer Studie an Neuseeland-White-Kaninchen untersuchten wir das lasergenerierte Kavitationsschneiden des Glaskörpers und analysierten die Ergebnisse während der Operation und histologisch postoperativ. Die Laser-Vitrektomie wurde an 18 Kaninchenaugen durchgeführt und der klinische Status über 3 Tage nach der Operation beobachtet
Ergebnisse: Keine Netzhautablösung, keine Netzhautbrüche. Die maximal vermutete Schädigung der Netzhaut wurde durch Laserexposition auf die Netzhaut und direkten Kontakt der Handstückspitze mit der Netzhaut untersucht.
Schlussfolgerung: Die plasma-gestützte Vitrektomie scheint sicher und genauso schnell und effizient zu sein wie der heutige pneumatisch-mechanisch gesteuerte Goldstandard, möglicherweise sogar besser. Ein weiterer Vorteil ist, dass aufgrund der höheren Schnittgeschwindigkeit theoretisch keine Traktion an der Netzhaut entsteht. Aktuell ist eine Humanstudie in Planung und es sind weitere Studien erforderlich, um die volle Leistungsfähigkeit der neuen Technik zu zeigen.