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36. Internationaler Kongress der Deutschen Ophthalmochirurgie (DOC)

20.06. - 22.06.2024, Nürnberg

Erste Erfahrungen mit einem Prototyp eines standardisierten interaktiven Lerntools für die Ausbildung in der Ophthalmologie

Meeting Abstract

  • Clemens Niklas Rudolph - Augenklinik Sulzbach, Knappschaftsklinikum Saar GmbH, Sulzbach/Saar
  • Sara-Jane Bittner - Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz, Oldenburg
  • Hans-Jürgen Profitlich - Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz, Oldenburg
  • Philip Wakili - Augenklinik Sulzbach, Knappschaftsklinikum Saar GmbH, Sulzbach/Saar
  • Annekatrin Rickmann - Augenklinik Sulzbach, Knappschaftsklinikum Saar GmbH, Sulzbach/ Saar
  • Boris Stanzel - Augenklinik Sulzbach, Knappschaftsklinikum Saar GmbH, Sulzbach/ Saar
  • Gregor von Ehrlich-Treuenstätt - Augenklinik Sulzbach, Knappschaftsklinikum Saar GmbH, Sulzbach/ Saar
  • Peter Szurman - Augenklinik Sulzbach, Knappschaftsklinikum Saar GmbH, Sulzbach/ Saar
  • Karl Boden - Augenklinik Sulzbach, Knappschaftsklinikum Saar GmbH, Sulzbach/ Saar

36. Internationaler Kongress der Deutschen Ophthalmochirurgie (DOC). Nürnberg, 20.-22.06.2024. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2024. DocFP 1.6

doi: 10.3205/24doc006, urn:nbn:de:0183-24doc0069

Veröffentlicht: 19. Juni 2024

© 2024 Rudolph et al.
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Gliederung

Text

Zielsetzung: Ein essentieller Teil innerhalb der Facharztausbildung für Augenheilkunde besteht in dem Erkennen klinischer Befunde. Gerade zu Beginn der Assistenzarztzeit besteht ein großer Bedarf an qualifizierter Bestätigung der erkannten Strukturen. Für diesen ersten Schritt der Ausbildung ist im klinischen Alltag aufgrund von zunehmender Arbeitsverdichtung oft wenig Zeit.

Um diese Lücke zu schließen, haben wir ein Lernwerkzeug entwickelt, das auf einem maschinellen Lernmodell (Design Thinking Framework (DTF)) basiert.

Erste Ergebnisse mit diesem Lerntoolprototypen sollen vorgestellt werden.

Methoden: Ein maschinelles Lernmodell wurde mit den Partnern des Konsortiums entwickelt. Assistenzärzte für Augenheilkunde innerhalb der ersten 4 Ausbildungsjahre nahmen an der Testphase teil.

Am Beispiel der diabetischen Retinopathie wurden funduskopische Befunde evaluiert und im Anschluss mittels Feedback Interface bewertet. Neben der Bedienbarkeit konnte auch die individuelle Lernkurve von den Teilnehmern bewertet werden.

Ergebnis: Es konnte gezeigt werden, dass das neue Lernwerkzeug ausreichend geeignet ist, um Assistenzärzten in der Interpretation von Fundusbildern zu unterstützen und somit einen Mehrwert im Bereich der Lehre darstellt. Die positive Akzeptanz des Lerntools zeigte sich vor allem im Hinblick auf das Design, die Navigation sowie der Variabilität der präsentierten klinischen Fälle.

Schlussfolgerung: Der vorgestellte Prototyp wurde erfolgreich von den Teilnehmern (Assistenzärzten) angenommen. Der Lernprozess anhand des Beispiels der diabetischen Retinopathie wird qualitativ aufgewertet. Weitere Entwicklungen für den Einsatz des Tools mit weiteren Bereichen der Augenheilkunde sind sinnvoll. Perspektivisch kann davon ausgegangen werden, dass solche interaktiven Lernformen in der medizinischen Ausbildung, gerade in frühen Phasen, einen deutlichen Mehrwert darstellt.