gms | German Medical Science

35. Internationaler Kongress der Deutschen Ophthalmochirurgie (DOC)

15.06. - 17.06.2023, Nürnberg

Bewertung der Berechnung der Brechkraft von phaken Intraokularlinsen mit der neuen Linz-Homburg-Castrop-Formel und Vergleich mit vier herkömmlichen Methoden

Meeting Abstract

Suche in Medline nach

  • Freller Katrin - Kepler Universitätsklinikum Linz, Ophthalmologie und Optometrie, Linz, Österreich

35. Internationaler Kongress der Deutschen Ophthalmochirurgie (DOC). Nürnberg, 15.-17.06.2023. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2023. DocEPO 4.3

doi: 10.3205/23doc082, urn:nbn:de:0183-23doc0821

Veröffentlicht: 13. Juni 2023

© 2023 Katrin.
Dieser Artikel ist ein Open-Access-Artikel und steht unter den Lizenzbedingungen der Creative Commons Attribution 4.0 License (Namensnennung). Lizenz-Angaben siehe http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/.


Gliederung

Text

Hintergrund: Evaluierung der Genauigkeit der Berechnung der Brechkraft von phaken Intraokularlinsen (pIOL) in einer mitteleuropäischen Patientenkohorte.

Methoden: Retrospektive, konsekutive Fallserie eines einzelnen Chirurgen und Zentrums (EyeLaser Klinik, Linz, Österreich). Eingeschlossen wurden Patienten nach einer ereignislosen pIOL-Operation, bei der 91 nicht-torische und torische implantierbare Visian-Kollomerlinsen, Modell V4c, implantiert wurden. Verglichen wurden die Online Calculation and Ordering System (OCOS) Software, die JPhakic Software, die Olsen-Feingold-Formel, die Holladay-Formel und die Linz-Homburg-Castrop (LHC) Formel. Wenn möglich, wurden die Linsenkonstanten für die Patientenkohorte optimiert. Die Daten eines einzelnen Auges pro Patient wurden berücksichtigt. Die Ergebnisse wurden anhand des mittleren absoluten Vorhersagefehlers, des medianen absoluten Vorhersagefehlers, des mittleren Vorhersagefehlers mit SD und des medianen Vorhersagefehlers sowie des Prozentsatzes der Augen mit einem absoluten Vorhersagefehler innerhalb der Grenzen von 0,25 Dioptrien (D), 0,5 D, 0,75 D und 1,0 D gemessen.

Ergebnisse: Es wurden 91 Augen von 91 Patienten untersucht. Nach Anwendung des Cochran-Q-Tests erreichte die Olsen-Feingold-Formel einen signifikant niedrigeren Prozentsatz an Augen mit einem absoluten Vorhersagefehler von 1,0 D als alle anderen Methoden.

Schlussfolgerungen: In der Patientenkohorte zeigten die OCOS-Software, die JPhakic-Software sowie die Holladay- und LHC-Formeln gleiche Ergebnisse und können miteinander verglichen werden. Die LHC-Formel wurde bisher nicht veröffentlicht.