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35. Internationaler Kongress der Deutschen Ophthalmochirurgie (DOC)

15.06. - 17.06.2023, Nürnberg

Die korrekte Transplantatorientierung während der Descemetmembran-Endothel-Keratoplastik (DMEK) mit der „Bubble-Tap“ Technik

Meeting Abstract

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  • Georgios Perdikakis - St.-Johannes-Hospital, Augenklinik, Dortmund
  • Sofia Fili - St.-Johannes-Hospital, Augenklinik, Dortmund
  • Gürol Gökel - St.-Johannes-Hospital, Augenklinik, Dortmund
  • Markus Kohlhaas - St.-Johannes-Hospital, Augenklinik, Dortmund

35. Internationaler Kongress der Deutschen Ophthalmochirurgie (DOC). Nürnberg, 15.-17.06.2023. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2023. DocFP 7.2

doi: 10.3205/23doc068, urn:nbn:de:0183-23doc0684

Veröffentlicht: 13. Juni 2023

© 2023 Perdikakis et al.
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Gliederung

Text

Zielsetzung: Präsentation einer neuartigen, alternativen Endothel-Descemet-Membranschicht (EDM) Orientierungsmethode während der Descemetmembran-Endothel-Keratoplastik (DMEK), welche keine vorherige Tinten- oder Trepanationsmarkierung des Transplantats oder des intraoperativen Okulare Kohärenztomographie (OCT) geführte Transplantatimplantation während der Operation erfordert und welche das Auftreten einer umgekehrten Transplantatimplantation, die mit Sicherheit zu einer primären Transplantatversagen führt, verhindert.

Methode: Von 2017 bis Anfang 2020 wurden 500 Augen mit der DMEK „Bubble-Tap“ Technik operiert, erstmals beschrieben von Dr. Perdikakis in der Abteilung für Augenheilkunde des St.-Johannes-Krankenhauses in Dortmund. Primäre Transplantatversagen und Re-Bubbling nach „Bubble-Tap“-unterstützter DMEK wurden in der retrospektiven Studie untersucht.

Ergebnis: Ein primäres Transplantatversagen, aufgrund einer umgekehrten Transplantatimplantation, wurde bei keinem Patienten beobachtet. Ein Re-Bubbling wurde bei 4,8% der Augen durchgeführt. In 1,8% der Fälle wurde einer Re-DMEK aufgrund eines Transplantatversagens durchgeführt.

Schlussfolgerung: Die „Bubble-Tap“ Technik ist neuartig, zuverlässig und leicht zu beherrschen Orientierungsmethode der EDM, die es dem Chirurgen ermöglicht, sicher eine DMEK durchzuführen, auch bei komplizierten Fällen mit eingeschränkter Sicht in der Vorderkammer. Die „Bubble-Tap“ Technik ergibt ebenso erfolgreiche Ergebnisse im Vergleich zu anderen Transplantatmarkierungsmethoden oder intraoperativem OCT-geführt Graft-Implantation.