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Der CRW1-Index: Identifizierung von Augen mit vorheriger Myopie-Laserkorrektur nur mit einem Swept-Source OCT-Biometer
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Veröffentlicht: | 13. Juni 2023 |
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Hintergrund: Es sollte ein neuer Index (Cooke-Riaz-Wendelstein [CRW1]) entwickelt und getestet werden, der die biometrischen Messungen der optischen Kohärenztomographie (SS-OCT) (IOLMaster700, Zeiss Meditec), einschließlich der Total Keratometry, nutzt, um Kliniker darauf aufmerksam zu machen, dass eine frühere myope Lasersehkorrektur (M-LVC) in einem gemessenen Auge vorliegt.
Methoden: Retrospektive, multizentrische, vergleichende diagnostische Studie. Die Studie wurde an 6 Zentren in den Vereinigten Staaten und Österreich durchgeführt. Anonymisierte SS-OCT-Biometriedatensätze, die zwischen 2018 und 2020 erhoben wurden und 49.199 Augen enthielten, wurden analysiert. Der vom Biometristen identifizierte LVC-Status wurde verwendet, um die Augen in LVC- und Nicht-LVC-Augen zu unterteilen. Die Daten wurden in Trainings- (10.780 Augen) und Validierungssätze (38.419 Augen) aufgeteilt. Die Subset-Analyse wurde für die Genauigkeit des CRW1-Index im Vergleich zum Verhältnis zwischen posteriorer und anteriorer Hornhautkrümmung (Rpost/Rant), zur Topographie mit Hornhautanalysesoftware (Atlas 9000 mit Pathfinder II, Zeiss Meditec), zur Tomographie (Pentacam, Oculus), zum dualen Scheimpflug-Placido-System (Galilei G6, Ziemer) und zu einer cloudbasierten Plattform für die Planung der Kataraktoperation (Veracity, Zeiss Meditec) durchgeführt. Für den CRW1-Index wurde ein positiver prädiktiver Wert (PPV) von ≥90% angestrebt. Erfasst wurden die wahren Positiven, die wahren Negativen, die Sensitivität und die Spezifität.
Ergebnisse: Der CRW1-Index erwies sich im Vergleich zu Rpost/Rant als vorteilhaft und zeigte einen höheren PPV (93% gegenüber 65%) bei weniger falsch-positiven Ergebnissen (29 gegenüber 180). CRW1 schnitt ähnlich gut ab wie die Topographiesoftware und besser als die Hornhautbildgebungsgeräte. Der CRW1-Cutoff-Wert kann angepasst werden, um die Sensitivität zu erhöhen (CRW1-IS) und zusätzliche M-LVC-Augen zu erkennen.
Schlussfolgerungen: Die CRW1- und CRW1-IS-Indizes bieten Chirurgen und Forschern eine leicht zugängliche Methode, nur SS-OCT-Biometriemessungen zu verwenden, um Augen mit einer hohen Wahrscheinlichkeit einer früheren M-LVC zu erkennen.