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Zielsetzung: Das Ziel dieser retrospektiven Single-Center-Zwei-Chirurgen-Querschnittsstudie war es, den Endothelzellverlust nach NanoLaser-Kataraktoperation mit und ohne Integration der Soft-Shell-Technik (ein dispersives Viskoelastikum (OVD) gegen das Hornhautendothel, ein kohäsives OVD auf die Kapsel) zu vergleichen. Sekundäre Ziele waren die Bewertung der Wirkung von Laserenergie und Nachbeobachtungszeit auf Variationen der Endothelzelldichte, des Varianzkoeffizienten und der Hornhautdicke.

Methode: Digitale Aufzeichnungen aller Patienten, die sich während eines Zeitraums von drei Jahren einer NanoLaser-Kataraktoperation unterzogen haben, wurden für die Studie herangezogen.

Die Eingriffe wurden von zwei Chirurgen (LB/KN) mit einem standardisierten Kataraktextraktionsverfahren durchgeführt, wobei Ersterer die Soft-Shell-Technik integrierte. Patienten mit einer Baseline- und mindestens einer Follow-up- Untersuchung mittels automatisierter EM-3000-Spiegelmikroskopie (Tomey, Nagoya, Japan) mit Endothelzelldichtebestimmung (ECD), Polymegathismusrate, dargestellt durch Varianzkoeffizient (COV) und Pachymetrie, wurden in die Studie aufgenommen.

Ergebnis: Insgesamt wurden 55 Augen von 36 Patienten in die Studie aufgenommen. Die beiden Gruppen waren: NanoLaser + Soft Shell (NLSS) und NanoLaser only (NL). Der Vergleich der Modifikation von ECD, Varianzkoeffizient und zentraler Hornhautdicke zwischen den beiden Gruppen ergab keine statistisch signifikanten Unterschiede mit einem durchschnittlichen Endothelzellverlust nach adäquatem Training von 201-175 EZ für NLSS und 271-201 EZ für NL. Die Anzahl der durch eine Operation verlorenen Zellen wurde mithilfe der linearen Regressionsanalyse berechnet: 46±88 Zellen für NLSS und 155±87 Zellen für NL (p = .002).

Schlussfolgerung: Während die Endothelzelldichte ECD zentral gemessen wird, gibt es zwei Hauptstellen des Zellverlustes: peripher im Bereich des Tunnels und der Parazenthesen aufgrund von Einschnitten und direktem/indirektem Kontakt während der Manipulation/Verwendung von Instrumenten. Der NanoLaser induziert keinerlei Hitzegradienten im Hornhauttunnel und der einzige Schaden wird durch die Reibung der Instrumente induziert. Zentral reduziert die Soft-Shell-Technik die Ausbreitung von Kompressionstraumata.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass NanoLaser Kataraktchirurgie mit Soft-Shell-Technik noch mehr Endothelzellen schont als NanoLaser Kataraktchirurgie ohne Soft-Shell-Technik.