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Zielsetzung: Evaluation der erreichten intraokularen Drucksenkung (IOD) und der Reduktion topischer Antiglaukomatosa nach trabekulärer iStent^® inject W Implantation bei Augen mit Offenwinkelglaukom.

Methode: Retrospektiv wurden die Daten von 21 konsekutiven Augen von 16 Patienten mit Glaukom (mittleres Alter 61 ± 11 Jahre) untersucht, bei denen eine trabekuläre Implantation von je 2 iStent^® inject W (3. Generation, Fa. Glaukos) erfolgte. 16 Augen hatten ein primäres Offenwinkelglaukom, drei ein Pseudoexfoliationsglaukom und je ein Auge ein Pigmentdispersionsglaukom bzw. ein Sekundärglaukom. 6 Augen waren phak und 15 Augen waren pseudophak. Bei 19 Augen erfolgte die trabekuläre Stentimplantation als standalone Prozedur, bei 2 Augen wurde kombiniert eine Kataraktoperation durchgeführt. Die IOD-Senkung und die Anzahl der getropften Antiglaukomatosa wurde über 24 Monate ermittelt.

Ergebnisse: Der mittlere IOD in mmHg und die mittlere Anzahl der getropften Antiglaukomatosa (in Klammern) lag präoperativ bei 19,2±4,3 (1,8). Postoperativ betrug der mittlere IOD und die mittlere Anzahl der topischen Antiglaukomatosa 17,7±2,6 (0,5) nach 12 Monaten (n=21), 15,5±1,4 (0,6) nach 18 Monaten (n=11) und 16,0±1,0 (0,3) nach 24 Monaten (n=8). Nach 12 Monaten waren 12 von 21 Augen (57%) tropfenfrei, nach 18 Monaten 7 von 11 (64%) und nach 24 Monaten 6 von 8 bis dato nachuntersuchten Augen (75%). 3 Augen hatten vorübergehende intraokulare Druckspitzen in den ersten Tagen nach dem Eingriff. Weitere Komplikationen traten nicht auf.

Schlussfolgerungen: Die trabekuläre iStent inject^® W Implantation führt zu einer signifikanten IOD-Senkung und Reduktion von topischen Antiglaukomatosa bei Augen mit Glaukom. Größere Fallserien sind notwendig, um die gefundenen Erfolgsquoten mit den Resultaten früherer Generationen von iStents® und anderen Verfahren quantitativ zu vergleichen.