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32. Internationaler Kongress der Deutschen Ophthalmochirurgen (DOC)

23.05. - 25.05.2019, Nürnberg

Prävention des pseudophakiebedingten zystoiden Makulaödems: Vergleich von zwei perioperativen Medikationen

Meeting Abstract

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  • Thomas Laube - Zentrum für Augenheilkunde Düsseldorf, Düsseldorf

32. Internationaler Kongress der Deutschen Ophthalmochirurgen. Nürnberg, 23.-25.05.2019. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2019. DocWK 2.11

doi: 10.3205/19doc058, urn:nbn:de:0183-19doc0585

Veröffentlicht: 14. Mai 2019

© 2019 Laube.
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Gliederung

Text

Zielsetzung: Vergleich der Wirksamkeit von zwei perioperativen Behandlungsstrategien zur Prävention des zystoiden Makulaödems nach Katarakt-Operation.

Methode: Retrospektive Datenanalyse von 2.392 Patienten mit Katarakt-Operation am Zentrum für Augenheilkunde Düsseldorf aus den Jahren 2017 und 2018. Im Jahr 2017 erhielten 1.184 Patienten für einen postoperativen Zeitraum von vier Wochen ein Kombipräparat aus Dexamethason und Antiinfektiva (Dexa-Gentamicin Augentropfen). Bei 1.208 operierten Patienten aus 2018 wurden zwei Tage präoperativ und bis zu vier Wochen postoperativ Prednisolonacetat (Predni-POS 1%) und Diclofenac (Voltaren Ophtha) Augentropfen appliziert. Alle Patienten mit einem klinisch auffälligen postoperativen zystoiden Makulaödem (PZMÖ) wurden identifiziert.

Ergebnis: In der 2017 operierten Patientengruppe wurde bei 21 Patienten (21 von 1803 Augen) ein PZMÖ diagnostiziert (Inzidenz: 1,16 %). Bei der 2018 operierten Patientengruppe zeigten 10 Patienten (10 von 1797 Augen) ein PZMÖ (Inzidenz: 0,56 %). Nach Umstellung der Behandlungsstrategie auf Prednisolonacetat und Diclofenac wurde das Auftreten des PZMÖ signifikant verringert (P = 0,0483).

Schlussfolgerung: Der prä- und postoperative Einsatz von Prednisolonacetat und Diclofenac zeigte eine signifikant geringere PZMÖ-Rate als die postoperative Medikation mit Dexamethason und Gentamicin.