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32. Internationaler Kongress der Deutschen Ophthalmochirurgen (DOC)

23.05. - 25.05.2019, Nürnberg

Analyse der Glistenings und Streulichtmessung in unterschiedlichen Intraokularlinsen aus hydrophobem Acrylat

Meeting Abstract

  • Ramin Khoramnia - Univ.-Augenklinik Heidelberg, Heidelberg
  • Grzegorz Labuz - Univ.-Augenklinik Heidelberg, Heidelberg
  • Dominik Knebel - Univ.-Augenklinik Heidelberg, Heidelberg
  • Hui Fang - Univ.-Augenklinik Heidelberg, Heidelberg
  • T.J. van den Berg - The Netherlands Ophthalmic Research Institute, Den Haag, Niederlande
  • Hyeck Soo Son - Univ.-Augenklinik Heidelberg, Heidelberg
  • Timur Yildirim - Univ.-Augenklinik Heidelberg, Heidelberg
  • Gerd U. Auffarth - Univ.-Augenklinik Heidelberg, Heidelberg

32. Internationaler Kongress der Deutschen Ophthalmochirurgen. Nürnberg, 23.-25.05.2019. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2019. DocWK 2.4

doi: 10.3205/19doc051, urn:nbn:de:0183-19doc0514

Veröffentlicht: 14. Mai 2019

© 2019 Khoramnia et al.
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Gliederung

Text

Zielsetzung: Untersuchung der Glistenings in verschiedenen hydrophoben Intraokularlinsen (IOLs) und deren Einflüsse auf die Lichtstreuung.

Methoden: Die Anfälligkeit des hydrophoben Acrylmaterials für die Entwicklung von Glistenings wurde in 6 IOL-Modellen untersucht. Mit Hilfe einer akzelerierten Labormethode wurden Glistenings in einem experimentellen Setup erzeugt. Die Lichtstreuung wurde unter Verwendung eines klinischen Gerätes gemessen, das zur in-vitro Analyse der IOLs angepasst wurde.

Ergebnisse: Die Anzahl der Glistenings variierte zwischen den untersuchten IOLs und reichte von 0 bis 3532 MV/mm². In einem Modell wurden Glistenings nur an der Peripherie gefunden, wobei diffuse zentrale Lichtstreuung trotz fehlender Mikrovakuolen beobachtet wurde. Die durchschnittliche Größe der Glistenings lag zwischen 5,2 und 10,2 µm. Der mittlere Streulichtparameter der IOLs erhöhte sich nach Glisteningserzeugung von 0,6 auf 5,0 deg/s. Das Streulicht zeigte eine proportionale Beziehung mit der Anzahl an Glistenings.

Schlussfolgerungen: Wir haben gezeigt, dass sich hydrophobe IOLs in ihrer Beständigkeit gegenüber Glisteningserzeugung unterscheiden, da sich eine Gruppe als Glistening-frei erwies, während die anderen Modelle unterschiedliche Glisteningsgrade zeigten. Darüber hinaus haben wir beobachtet, dass das Vorhandensein von Glistenings zu erhöhtem Streulicht führt und dass Streulicht proportional von der Anzahl an Glistenings abhängt, unabhängig vom IOL-Modell.