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Die Meibom-Drüsen-Dysfunktion ist durch einen Verschluss der Drüsenausführungsgänge der Meibom-Drüsen charakterisiert. Sie stellt die Hauptursache des Trockenen Auges dar. Der Behandlung der Meibom-Drüsen-Dysfunktion kommt daher große Bedeutung zu.

Die Therapie umfasst mechanische Behandlungsschritte zum Ausdrücken der Meibom-Drüsen des Unter- und Oberlids. Dies kann mit angefeuchteten Pads, Wattestäbchen oder Babyshampoo erfolgen. Ein Ausstreichen der Drüsen wird in Drüsenrichtung zur Lidkante vorgenommen. Ergänzend kommen feine Geräte wie Mastrota Paddle oder Lidroller zum Einsatz. Ablagerungen auf der Lidkante können mit einem Reinigungsgerät Blephex^TM abgetragen werden.

Da die Meibom-Sekrete oberhalb der Körpertemperatur fluider werden, ist die zusätzliche Anwendung von Wärme sinnvoll. Warme Auflagen sind dabei meist nicht ausreichend. Sinnvoller sind Wämebrillen wie Blephasteam^TM oder Wärmemasken wie Meibopatch^TM oder Posiforlid^TM.

In jüngster Zeit wurden Lidpads mit Teebaumöl-Extrakt zur Therapie der Demodexpopulation angereichert (Blephademodex^TM, Naviblef intensive^TM, Cliradex^TM). Der klinische Nutzen dieser lidhygienischen Lokaltherapie bleibt zu überprüfen.