gms | German Medical Science

31. Internationaler Kongress der Deutschen Ophthalmochirurgen (DOC)

14.06. - 16.06.2018, Nürnberg

Laborstudie zur Evaluation der Endothelbenetzung verschiedener Viskoelastika bei einer Kataraktoperation

Meeting Abstract

  • Timur M. Yildirim - Universitätsklinikum Heidelberg, Augenklinik, Heidelberg
  • Hyeck-Soo Son - Universitätsklinikum Heidelberg, Augenklinik, Heidelberg
  • Patrick Merz - Universitätsklinikum Heidelberg, Augenklinik, Heidelberg
  • Ramin Khoramnia - Universitätsklinikum Heidelberg, Augenklinik, Heidelberg
  • Gerd U. Auffarth - Universitätsklinikum Heidelberg, Augenklinik, Heidelberg

31. Internationaler Kongress der Deutschen Ophthalmochirurgen. Nürnberg, 14.-16.06.2018. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2018. DocEPO 1.1

doi: 10.3205/18doc121, urn:nbn:de:0183-18doc1218

Veröffentlicht: 13. Juni 2018

© 2018 Yildirim et al.
Dieser Artikel ist ein Open-Access-Artikel und steht unter den Lizenzbedingungen der Creative Commons Attribution 4.0 License (Namensnennung). Lizenz-Angaben siehe http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/.


Gliederung

Text

Zielsetzung: Quantitative Ermittlung der Benetzung des Hornhautendothel mit verschiedenen dispersiven und kohäsiven Viskoelastika (OVDs) mit jeweils unterschiedlicher molekularer Kettenlänge und unterschiedlichem Molekulargewicht in einer Labor Studie unter Verwendung von Schweineaugen.

Methode: Frisch enukleierte Schweineaugen wurden zur Darstellung des benetzten Hornhautendothels präpariert. Nach Anlegen einer Clear Cornea Inzision wurde die Vorderkammer mit fluoreszierendem OVD gefüllt und die Kapsulorhexis wurde durchgeführt. Die Entfernung der Linse erfolgte anschließend durch Phakoemulsifikation ohne bimanuelle Irrigation/Aspiration [I/A]. Danach wurde die Hornhaut zirkulär ausgeschnitten und gedreht, um ihre Endothelfläche zu betrachten. Unter Verwendung von blauem Licht wurde die Fläche des fluoreszierenden Endothels in Bezug auf seine Gesamtoberfläche mittels einer planimetrischen Bildanalysesoftware (ImageJ) bestimmt.

Ergebnisse: Es wurden 6 verschiedene OVDs aus 2 Gruppen verwendet: Dispersive HA- oder HPMC- basierte OVDs (Healon EndoCoat [Johnson & Johnson Vision], Viscoat [Alcon]; Methylvisc [Rayner]) und kohäsive HA- basierte OVDs (Healon, Healon GV [Johnson & Johnson Vision]; ProVisc [Alcon]). Die geringste Endothelbenetzung zeigte sich in der kohäsiven Gruppe, während die dispersive Gruppe eine statistisch signifikant höhere Adhärenz an das Endothel aufwies.

Schlussfolgerungen: Die dispersiven HA- und HPMC-basierten OVDs mit niedrigem Molekulargewicht zeigten eine höhere Adhärenz an die Endotheloberfläche als die kohäsiven HA-OVDs mit höherem Molekulargewicht.