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Auswirkung einer kombinierten I-Stent-Inject-Implantation mit Katarakt-Operation auf die Gefäßdichte in der OCT-Angiographie
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Veröffentlicht: | 13. Juni 2018 |
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Zielsetzung: Ziel dieser Arbeit war es Veränderungen der Flussdichte in der Makula und am Sehnerven gemessen mittels OCT-Angiographie (OCTA) vor und nach augeninnendrucksenkender I-Stent-Inject-Implantation kombiniert mit Katarakt-Operation zu evaluieren.
Methode: In dieser prospektiven Arbeit wurden 48 Augen von 48 Patienten, die entweder eine Katarakt-Operation oder eine Katarakt-Operation kombiniert mit einer I-Stent-Inject-Implantation erhalten hatten, eingeschlossen. Die OCTA wurde mittels AngioVue (Optovue Inc, Fremont, California, USA) durchgeführt. Der Augeninnendruck und die Flussdichte in der Makula (3 × 3 mm Aufnahme) und an der Papille (4,5 × 4,5 mm Aufnahme) wurden prä- und postoperativ analysiert und verglichen.
Ergebnisse: Die postoperative Augeninnendrucksenkung war in beiden Gruppen signifikant (I-Stent-Gruppe: p < 0,0001; Katarakt-Gruppe: p = 0,003). Die Flussdichte im oberflächlichen OCT-Angiogramm der Makula (whole-en-face-Aufnahme) verbesserte sich signifikant nach Katarakt-Operation kombiniert mit einer I-Stent-Inject-Implantation (p = 0,002). Ebenso zeigte sich in dieser Gruppe eine signifikante (p = 0,011) Veränderung der Flussdichte in der OCT-Angiographie des Sehnervenkopfes. Die Veränderungen in der Katarakt-Gruppe waren nicht signifikant.
Schlussfolgerung: Die Flussdichte in der Makula und am Sehnerv gemessen mittels OCT-Angiographie verbesserte sich signifikant nach Katarakt-Operation kombiniert mit einer I-Stent-Inject-Implantation. Die Flussdichte gemessen mittels OCT-Angiographie ist ein zusätzlicher Parameter, der bei der Diagnose von Glaukompatienten helfen kann.