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Untersuchung der Schädigung von Injektoren in vorgeladenen und manuell beladenen Systemen nach der Implantation (K)
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Veröffentlicht: | 27. April 2017 |
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Zielsetzung: Es galt einen Überblick über den Schaden von Injektoren in vorgeladenen und manuell beladenen Systemen nach der Linsenimplantation zu erhalten.
Methode: 148 Injektoren mit unterschiedlicher Brechkraft aus 9 vorgeladenen und manuell beladenen Systemen wurden nach der Verwendung in der Kataraktchirurgie gesammelt. Die Schädigung der Injektoren wurde beobachtet und unter dem Mikroskop in verschiedene Beschädigungsgrade eingeteilt. Die Bilder des Schadens wurden aufgenommen. Die Schädigung der Injektoren wurde in gleichen Systemen und unter verschiedenen Systemen verglichen.
Ergebnis: Die 148 Injektoren wurden in 6 verschiedene Schadensgrade eingeteilt: keine Beschädigung, leichte Kratzer, tiefe Kratzer, Verlängerungen, leichte Risse und Aufplatzen. Es gab deutliche Unterschiede im Schadensprofil der Kartuschen. Einige vorgeladene Systeme zeigten Risse und Aufplatzen der Injektoröffnung, die sogar Beschädigungen an der IOL-Oberfläche verursachten. Hydrophile IOLs zeigten geringere Schadensprofile im Vergleich zu hydrophoben IOL-Systemen.
Schlussfolgerung: Diese Vielzahl an untersuchten, vorgeladenen Injektorsystemen zeigte deutliche Unterschiede zwischen den verschiedenen Herstellern mit unterschiedlichen Schäden an den Kartuschen. Einige Systeme zeigen eine weitgehende Veränderung der Injektoröffnung, die sogar zu einer Fremdkörperinjektion von Kunststoffteilen in die Vorderkammer des Auges führen kann.