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30. Internationaler Kongress der Deutschen Ophthalmochirurgen (DOC)

11.05. - 13.05.2017, Nürnberg

Vorteil in Präzision der Achsen-Positionierung von torischen intraokularlinsen durch videogestütztes System?

Meeting Abstract

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  • Stefanie Zoll - Klinikum Ernst von Bergmann gGmbH, Klinik für Augenheilkunde, Potsdam
  • Anja Liekfeld - Klinikum Ernst von Bergmann gGmbH, Klinik für Augenheilkunde, Potsdam

30. Internationaler Kongress der Deutschen Ophthalmochirurgen. Nürnberg, 11.-13.05.2017. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2017. DocPO 1.4

doi: 10.3205/17doc115, urn:nbn:de:0183-17doc1157

Veröffentlicht: 27. April 2017

© 2017 Zoll et al.
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Gliederung

Text

Hintergrund: In der refraktiven Linsen-Chirurgie mit torischen Intraokularlinsen (IOL) gilt die präoperative Markierung der Justierungs-Achse im Sitzen an der Spaltlampe mit entsprechenden Markeuren oder Messokularen als Goldstandard. Mit einem videogestützen System (Z-ALIGN®–Toric-Assistent, Carl Zeiss Meditec) ist eine präzise intraoperative Ausrichtung der torischen Intraokularlinse durch die Einblendung der Referenzachse vom ZEISS IOLMaster® und der Zielachse im Okular des Mikroskops möglich. Ziel unserer Untersuchung war es, die Genauigkeit der Achsen-Positionierung der IOL bei Nutzung dieses Systems im Vergleich zur herkömmlichen Markierungs-Methode darzustellen.

Methode: Die Achs-Justierung der torischen IOL wurde bei 16 Augen/ 12 Patienten durch präoperative Markierung an der Spaltlampe sowie bei 13 Augen/ 9 Patienten mittels intraoperativem Z-ALIGN®–Toric-Assistenten durchgeführt. Verglichen wurden die präoperative Ziel-Achse mit der postoperativen Achslage sowie der präoperative und der beste postoperative unkorrigierte Visus.

Ergebnisse: Die Abweichung zwischen präoperativer Ziel-Achse und postoperativer Achslage lag bei der Markierung an der Spaltlampe im Median bei 3,50° (von 0° bis 10°), bei intraoperativer Ausrichtung durch Z-ALIGN® bei 1,50° (von 0° bis 6°). Der unkorrigierte Fernvisus stieg nach Implantation einer torischen Linse nach Markierung an der Spaltlampe um 0,55 logMAR (0 bis 1,60 logMAR) im Median und nach intraoperativer Justierung durch Z-ALIGN® um 0,91 logMAR (0,22 bis 1,52 logMAR) an.

Schlussfolgerung: Die intraoperative Justierung durch das videogestützte Z-ALIGN®–Toric-Assistent-System ist eine mit dem Goldstandard vergleichbare, wenn nicht sogar überlegene Methode zur Justierung torischer Linsen in der refraktiven Chirurgie. Es vereinfacht die Implantation von torischen IOL und erhöht den Komfort und die Sicherheit für den Patienten.