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30. Internationaler Kongress der Deutschen Ophthalmochirurgen (DOC)

11.05. - 13.05.2017, Nürnberg

IOLCon – Internationale Internetplattform zur Optimierung von Kunstlinsenkonstanten

Meeting Abstract

  • Michael Schwemm - Hochschule Kaiserslautern, Fachbereich Informatik und Mikrosystemtechnik, Zweibrücken
  • Simon Schröder - Universität des Saarlandes, Institut für Experimentelle Ophthalmologie, Homburg
  • Timo Eppig - Universität des Saarlandes, Institut für Experimentelle Ophthalmologie, Homburg
  • Achim Langenbucher - Universität des Saarlandes, Institut für Experimentelle Ophthalmologie, Homburg

30. Internationaler Kongress der Deutschen Ophthalmochirurgen. Nürnberg, 11.-13.05.2017. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2017. DocPO 1.1

doi: 10.3205/17doc112, urn:nbn:de:0183-17doc1125

Veröffentlicht: 27. April 2017

© 2017 Schwemm et al.
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Gliederung

Text

Zielsetzung: Wir präsentieren die Entwicklung einer internetbasierten, frei zugänglichen Datenbank zur fortlaufenden Archivierung und automatischen, herstellerunabhängigen Optimierung von Intraokularlinsen-(IOL)-Konstanten für die Kataraktchirurgie. Ziel war die Entwicklung einer Demo-Version.

Methoden: Die Datenbank basiert auf einem PostgreSQL-Datenbanksystem. Die Benutzeroberfläche und die Optimierungsalgorithmen wurden in der Programmiersprache PHP erstellt. Optimierungsalgorithmen wurden für veröffentliche IOL-Formeln (SRKII, SRK/T, Haigis, HofferQ, Holladay1) implementiert. Die Bereitstellung von IOL-Daten bzw. Operationsergebnissen erfolgt über zwei Nutzergruppen: 1) IOL-Hersteller und –Distributoren, 2) Ophthalmochirurgen. Darüber hinaus wurde eine Schnittstelle zu Biometriegeräten definiert, wodurch ein standardisierter Datenaustausch ermöglicht wird.

Ergebnisse: Die Eingabe der IOL-Daten erfolgt nach Benutzerregistrierung durch einen autorisierten Mitarbeiter des IOL-Herstellers bzw. -Distributors. Die Startseite zeigt eine Übersicht über technische IOL-Spezifikationen. Eine Such- und Filterfunktion erlaubt eine kriterienbasierte Selektion. Angemeldete Ophthalmochirurgen können die relevanten Untersuchungsergebnisse für die Optimierung als Datei hochladen. Die erfassten Daten werden nach einer Validitätsprüfung zur Berechnung von global optimierten Konstanten genutzt. Darüber hinaus können registrierte Benutzer auf ihre individuellen IOL-Konstanten zugreifen. Alle Konstanten stehen über ein offenes Datenaustauschformat (XML) für Biometriegeräte zur Verfügung.

Schlussfolgerung: Mit IOLCon (http://www.iolcon.org) entsteht unter Mitwirkung von IOL-Herstellern, Biometriegeräte-Herstellern und Ophthalmologen eine umfassende, weltweite Datenbank für IOL-Spezifikationen und -Konstanten, die eine zeitnahe, standardisierte Veröffentlichung und Verbreitung von optimierten IOL-Konstanten erlaubt.