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30. Internationaler Kongress der Deutschen Ophthalmochirurgen (DOC)

11.05. - 13.05.2017, Nürnberg

Topographie-gesteuerte Excimer Keratektomie kombiniert mit cornealem Cross-linking versus corneales Cross-linking – eine retrospektive 1-Jahres-Analyse

Meeting Abstract

  • Katja Iselin - Luzerner Kantonsspital, Augenklinik, Luzern, Schweiz
  • Frank Bochmann - Luzerner Kantonsspital, Augenklinik, Luzern, Schweiz
  • Philipp Bänninger - Luzerner Kantonsspital, Augenklinik, Luzern, Schweiz
  • Lucas M Bachmann - Medignition AG, Zürich, Schweiz
  • Michael A Thiel - Luzerner Kantonsspital, Augenklinik, Luzern, Schweiz
  • Claude Kaufmann - Luzerner Kantonsspital, Augenklinik, Luzern, Schweiz

30. Internationaler Kongress der Deutschen Ophthalmochirurgen. Nürnberg, 11.-13.05.2017. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2017. DocWK 2.4

doi: 10.3205/17doc066, urn:nbn:de:0183-17doc0660

Veröffentlicht: 27. April 2017

© 2017 Iselin et al.
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Gliederung

Text

Zielsetzung: Topographie-gesteuerte Excimer Keratektomie kombiniert mit cornealem Cross-linking und corneales Cross-linking alleine sind zwei Therapieoptionen bei Patienten mit progressivem Keratokonus. Diese Analyse vergleicht die beiden Therapieverfahren in Bezug auf das topographische und refraktive Outcome 12 Monate postoperativ.

Methode: Es wurden retrospektiv alle kombinierten Verfahren, welche zwischen 2012 und 2015 am Hornhautzentrum des Kantonsspitals Luzern (Schweiz) durchgeführt wurden erfasst und mit einer alleinigen Cross-linking Kontrollgruppe verglichen. Baselineunterschiede in Bezug auf das Alter, die Hornhautdicke, den Visus und die maximale Hornhautkrümmung Kmax wurden mittels multivarianter Regressionsanalyse korrigiert.

Ergebnis: Sechsundneunzig Augen mit einer kombinierten Behandlung und 100 Augen mit einem alleinigen Cross-linking wurden eingeschlossen. Eine Verbesserung des unkorrigierten Visus konnte nach kombiniertem Vorgehen in 84%, respektive nach alleinigem cornealem Cross-linking bei 55% dokumentiert werden; ein Visusverlust bei 6% respektive 22%. Die maximale Hornhautkrümmung Kmax war in der kombinierten Behandlungsgruppe im Mittel um 5.36 dpt (95% Konfidenzintervall (-6.36) bis (-4.36)) tiefer als nach alleinigem Cross-linking (p=<0.001). Die Aberrationen höherer Ordnung waren in der kombinierten Gruppe um 1.22 µm (95% Konfidenzintervall (-1.51) bis (-0.95)) tiefer als in der Vergleichsgruppe (p=<0.001).

Schlussfolgerung: Im Vergleich zum alleinigen cornealen Crosslinking konnte durch das kombinierte Verfahren der unkorrigierte Visus verbessert sowie die postoperativen Kmax-Werte und Aberrationen höherer Ordnung signifikant reduziert werden.