Artikel
Analyse der optischen Biomaterial Reinheit einer neuen hydrophoben Intraokularlinse (IOL) (P, B)
Suche in Medline nach
Autoren
Veröffentlicht: | 27. April 2017 |
---|
Gliederung
Text
Zielsetzung: Die Biomaterial Eigenschaften in Bezug auf das Glistening Verhalten einer neuen hydrophoben IOL wurden im Vergleich zu anderen, u.a. einer hydrophilen, auf dem Markt erhältlichen IOL analysiert.
Methode: Die Glistening Entwicklung für FineVision HP (POD F GF) der Firma PhysIOL wurde im Vergleich zur FineVision (POD F), ebenfalls PhysIOL, AcrySof IQ PanOptix der Firma Alcon und Tecnis® Symfony der Firma Abbott im Labor künstlich in einem beschleunigten in vitro Verfahren induziert. Hierzu wurden je 5 IOL bei 45°C für 24h im Brutschrank in wässriger NaCl-Lösung (0,9%) inkubiert. Anschließend erfolgte eine rasche Kühlung der Linsen in einem Wasserbad auf 37°C für 2,5h. Mittels softwaregestützter Auswertung wurde die Anzahl der Glistenings in MV*/mm² bestimmt. Der Grad der Glistenings wurde abschließend mittels der Miyata Skala ermittelt.
Ergebnis: Die neue FineVision HP (POD F GF) IOL überzeugte mit ihrer äußerst geringen Anzahl an Glistenings (13,6±15,0 MV/mm²). Dies entspricht dem Grad 0 auf der Miyata Skala und somit gilt diese Linse als Glistening frei. Ebenso wurde die hydrophile FineVision (POD F) IOL (8,7±12,7 MV/mm²) und die Symfony IOL (2,2±1,3 MV/mm²) als Glistenings frei eingestuft. Die PanOptix entwickelte eine deutlich höhere Anzahl an Glistenings (44,1±19,3 MV/mm²) und entspricht daher Grad 1 auf der Miyata Skala.
Schlussfolgerung: Die neue FineVision HP (POD F GF) IOL entwickelte nur eine sehr geringe Anzahl an Glistenings und kann daher wie auch die hydrophile FineVision (POD F) IOL und die Tecnis® Symfony als Glistening frei bezeichnet werden.
* MV=Mikrovacuole