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30. Internationaler Kongress der Deutschen Ophthalmochirurgen (DOC)

11.05. - 13.05.2017, Nürnberg

Mehrjährige Benchmarkuntersuchung zur Patientenzufriedenheit und objektiven Ergebnisqualität bei der ambulanten Katarakt-Chirurgie in Deutschland

Meeting Abstract

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  • Owino Eloka - 1aMedico GmbH, Frankfurt am Main

30. Internationaler Kongress der Deutschen Ophthalmochirurgen. Nürnberg, 11.-13.05.2017. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2017. DocWK 1f.17

doi: 10.3205/17doc047, urn:nbn:de:0183-17doc0477

Veröffentlicht: 27. April 2017

© 2017 Eloka.
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Gliederung

Text

Zielsetzung: Im Rahmen dieses Versorgungsforschungsprojektes werden medizinische Parameter und Daten zur Patientenzufriedenheit in der ambulanten Katarakt-Chirurgie in Deutschland erfasst, analysiert und ausgewertet. Mit Hilfe dieser Daten ist es möglich, Operateure umfänglich über objektive und subjektive Operationsergebnisse zu informieren. Diese Informationen stellen eine wichtige Säule bei der Planung, Organisation und Optimierung der Patientenversorgung in Deutschland dar.

Methode: Kooperierende operative und konservative Augenärzte dokumentieren seit mehr als zwei Jahren, entlang des gesamten Behandlungspfads der Katarakt-Therapie, medizinische Daten und Daten zur Patientenzufriedenheit (Face-to-Face Befragung). Kontinuierlich werden bestimmte Qualitätsmerkmale institutionsbezogen analysiert und mit den Ergebnissen anderer OP-Zentren in Beziehung gesetzt. Der Längsschnittcharakter dieses Projektes erlaubt es zusätzlich, bestimmte Trends zu entdecken.

Ergebnis: Unsere Daten aus sieben OP-Zentren weisen auf eine grundsätzlich gute Ergebnisqualität bei der ambulanten Katarakt-Chirurgie in Deutschland hin. 90% der 15.355 erhobenen Patienten haben die Betreuung durch das Klinikpersonal mit gut bis sehr gut bewertet. Zudem gaben 98% der Patienten an, keine oder nur moderate postoperative Schmerzen zu haben. Der postoperative Visus c.c. war bei 75% der Eingriffe größer als 0,8 und blieb über den erhobenen Zeitraum hinweg konstant. Allerdings lassen unsere Daten auch erkennen, dass bei nur 58% der Eingriffe die postoperativen Refraktionen nahe an den Zielrefraktionen lagen (maximal ±0.5 Dioptrien Abweichung von der Zielrefraktion).

Schlussfolgerung: Unsere Auswertungen zeigen, dass bei der Ergebnisqualität noch Spielraum für Optimierung besteht. Vor diesem Hintergrund stellt das kontinuierliche Monitoring in der Katarakt-Chirurgie ein wichtiges Instrument dar, um ambulante OP-Zentren bei der Verbesserung ihrer Ergebnisqualität zu unterstützen. Angesichts der guten Datenlage wird es in Zukunft möglich sein, mittels Interaktions- und Klassifikationsverfahren den Behandlungspfad spezifisch an die jeweilige Umgebung des OP-Zentrums und Prädisposition des Patienten anzupassen und dadurch den individuellen Behandlungserfolg zu verbessern.