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29. Internationaler Kongress der Deutschen Ophthalmochirurgen (DOC)

09.06. - 11.06.2016, Nürnberg

Auswirkung erhöhter PTA-Werte auf das visuelle Ergebnis ein Jahr nach Refractive Lenticule Extraction (ReLEx) smile (P, B)

Meeting Abstract

  • Annemarie Osinga - Breyer-Kaymak-Klabe Augenchirurgie, IVCRC.net, Düsseldorf
  • Detlev Breyer - Breyer-Kaymak-Klabe Augenchirurgie, IVCRC.net, Düsseldorf
  • Hakan Kaymak - Breyer-Kaymak-Klabe Augenchirurgie, IVCRC.net, Düsseldorf
  • Karsten Klabe - Breyer-Kaymak-Klabe Augenchirurgie, IVCRC.net, Düsseldorf
  • Philipp Hagen - Breyer-Kaymak-Klabe Augenchirurgie, IVCRC.net, Düsseldorf
  • Florian Kretz - Dr. Gerl & Kollegen Ahaus-Raesfeld-Rheine, IVCRC.net, Ahaus
  • Gerd Auffarth - Universitäts Augenklinik Heidelberg, IVCRC.net, Heidelberg

29. Internationaler Kongress der Deutschen Ophthalmochirurgen. Nürnberg, 09.-11.06.2016. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2016. DocWK 4.4

doi: 10.3205/16doc093, urn:nbn:de:0183-16doc0939

Veröffentlicht: 3. Juni 2016

© 2016 Osinga et al.
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Gliederung

Text

Zielsetzung: Ein PTA-Wert (Percent Tissue Alterded) von mehr als 40% gilt bei LASIK Operationen als negativer Prognosefaktor in Bezug auf die Ausbildung einer späten Keratektasie. In dieser retrospektiven Analyse im Rahmen des internen Qualitätsmanagements sind wir der Frage nachgegangen, ob bei ReLEx smile ein PTA-Wert von mehr als 40% das visuelle Ergebnis eventuell beinträchtigen kann oder gar die Ausbildung einer späten Keratektasie begünstigen könnte.

Methode: Wir verglichen die Ergebnisse zweier ReLEx smile Gruppen: 350 Augen mit PTA<40% und 350 Augen mit PTA>40%. Nachkontrollen fanden zwischen 1 Tag und 24 Monaten statt. Ausgewertet wurden Visus, subjektive Refraktion und Wellenfrontmessungen (KR-1W, Topcon). Mittels Scheimpflug Tomographie (Belin-Ambrosio Enhanced Ectasia Display, Pentacam, Topcon) wurde nach Anzeichen einer voranschreitenden Ektasie gesucht.

Ergebnis: Die PTA-Werte lagen insgesamt im Bereich von 29% bis 53%. In beiden Gruppen wurden keine signifikanten Unterschiede in Bezug auf Sicherheit, Vorhersagbarkeit und Effektivität gefunden. Der mittlere UDVA war nach einem Jahr in beiden Gruppen <0.05logMAR. Des Weiteren gab es in beiden PTA-Gruppen auf Basis von Ectasia Difference Maps keine Anzeichen für die Ausbildung einer späten Keratektasie.

Schlussfolgerung: Auf Basis der bisherigen Ergebnisse konnte kein erhöhtes Risiko für die Entwicklung einer späten Keratektasie für PTA-Werte oberhalb von 40% bei ReLEx smile festgestellt werden. Es fanden sich keine signifikanten Unterschiede in den beiden Behandlungsgruppen. Zukünftige Langzeituntersuchungen mit höheren Patientenzahlen sind jedoch erforderlich, um darzulegen ob bei ReLEx smile PTA-Wert noch weiter erhöht werden kann.