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29. Internationaler Kongress der Deutschen Ophthalmochirurgen (DOC)

09.06. - 11.06.2016, Nürnberg

Ermittlung von IOL-Typ abhängigen Korrekturfaktoren für die intraoperative Refraktionsmessung am pseudophaken Auge zur genaueren intraoperativen Vorhersage der postoperativen Refraktion (K)

Meeting Abstract

  • Tamer Tandogan - Universitäts-Augenklinik Heidelberg, David J Apple International Laboratory for Ocular Pathology, Heidelberg
  • Tobias Neuhann - Augenklinik am Marienplatz, München
  • Raphael Neuhann - Augenklinik am Marienplatz, München
  • Ramin Khoramnia - Universitäts-Augenklinik Heidelberg, David J Apple International Laboratory for Ocular Pathology, Heidelberg
  • Chul Young Choi - Universitäts-Augenklinik Heidelberg, David J Apple International Laboratory for Ocular Pathology, Heidelberg
  • Gerd Uwe Auffarth - Universitäts-Augenklinik Heidelberg, David J Apple International Laboratory for Ocular Pathology, Heidelberg

29. Internationaler Kongress der Deutschen Ophthalmochirurgen. Nürnberg, 09.-11.06.2016. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2016. DocWK 1.1

doi: 10.3205/16doc040, urn:nbn:de:0183-16doc0406

Veröffentlicht: 3. Juni 2016

© 2016 Tandogan et al.
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Gliederung

Text

Zielsetzung: Bestimmung von Korrekturfaktoren für die intraoperative Refraktionsmessung am pseudophaken Auge, die sowohl vom eingesetzten IOL Typ als auch von der individuellen Biometrie des Auges abhängig sind.

Methode: Direkt nach der IOL-Implantation wird die Refraktion des pseudophaken Auges intraoperativ mit dem intraoperativen Aberrometer I-O-W-A® (Eyesight&Vision GmbH, Nürnberg) gemessen.

Aus den intraoperativ gemessenen Refraktionsergebnissen werden durch Gegenüberstellung mit den subjektiven Nachuntersuchungsergebnissen (>6 Wochen) Korrekturfaktoren ermittelt, die vom eingesetzten IOL Typ und von der präoperativ mit dem IOLMaster® gemessenen Biometrie des Auges abhängig sind.

Ergebnis: Die systematische Abweichung zwischen intraoperativer Aberrometrie und den Nachuntersuchungsergebnissen wird verwendet, um die Korrekturfaktoren der Beispiellinsen zu bestimmen. Wir ermittelten Korrekturfaktoren von z.B. 0,25 dpt für Alcon SA60AT® und 1,0 dpt für 1stQ Basis Z® hydrophil IOLs.

Schlussfolgerung: Die Analyse zeigt, dass die vom IOL-Typ und von der individuellen Biometrie des Auges abhängigen Korrekturfaktoren ermittelbar und wiederverwendbar sind. Mittels dieser Korrekturfaktoren kann die Vorhersagegenauigkeit der Zielrefraktion verbessert werden.