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29. Internationaler Kongress der Deutschen Ophthalmochirurgen (DOC)

09.06. - 11.06.2016, Nürnberg

LASIK for Presbyopia – sind wir schon so weit? (inkl. Diskussion)

Meeting Abstract

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  • Michael C. Knorz - Klinikum Mannheim GmbH, Augen-Klinikum Mannheim, Mannheim

29. Internationaler Kongress der Deutschen Ophthalmochirurgen. Nürnberg, 09.-11.06.2016. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2016. DocSA 2.16

doi: 10.3205/16doc029, urn:nbn:de:0183-16doc0297

Veröffentlicht: 3. Juni 2016

© 2016 Knorz.
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Gliederung

Text

Die Korrektur der Presbyopie kann an Hornhaut und Linse durchgeführt werden. An der Hornhaut stehen Laserverfahren und Implantate zur Verfügung. Mittels Laser (z.B. LASIK oder PRK) kann entweder eine einseitige Myopie erzeugt werden (Monovision), oder es werden optische Aberrationen induziert, die den Schärfentiefenbereich vergrößern auf Kosten des Bildkontrasts.

Alle Laserverfahren, die Aberrationen induzieren, sind wirksam, führen aber bei mindestens 5–15% der behandelten Patienten zu störenden optischen Effekten (Halos) oder zu einer signifikanten Sehverschlechterung. Zudem konnte bisher nur in Einzelfällen eine Reversibilität der Aberrationen gezeigt werden.

Intracorneale Implantate sind ebenfalls wirksam, haben aber auch in einem vergleichbaren Prozentsatz unerwünschte Nebenwirkungen. Diese sind in den ersten Monaten durch eine Entfernung des Implantats weitgehend reversibel. Allerdings bilden sich Hornhautveränderungen längere Zeit nach Implantation nicht oder nur zum Teil zurück.

Monovision führt, anders als die vorgenannten Verfahren, nicht zu einer Verschlechterung der Abbildungsqualität der Hornhaut. Zwar verschlechtert sich das räumliche Sehen, aber durch eine Brillenkorrektur kann das Sehen jederzeit wieder optimiert werden. Zudem ist Monovision innerhalb des von der KRC empfohlenen Anwendungsbereiches einer Laserkorrektur reversibel.