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LASIK bei rein sphärischer Myopie: Einfluss des topografischen Astigmatismus auf die Effizienz der Behandlung (K)
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Veröffentlicht: | 9. Juni 2015 |
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Zielsetzung: Bei rein sphärischer Ametropie scheint kein Grund für die Korrektur des kornealen Astigmatismus zu existieren. Das Ziel der vorliegenden Studie war es, die Höhe des topographischen Astigmatismus zu bestimmen, die zu einer verminderten Wirksamkeit nach myoper LASIK führt.
Methode: Retrospektive Querschnittsstudie von 267 konsekutiven myopen Augen (1 Auge pro Patient) mir rein sphärischer Myopie. Mithilfe von Receiver operating characteristic (ROC) wurden Grenzwerte für den präoperativen topografischen Astigmatismus bestimmt, mit deren Hilfe Effizienz- und Sicherheits-Klassen definiert wurden.
Ergebnis: Ein präoperativer topografischer Astigmatismus von ≤0,9 Dioptrien war statistisch signifikant mit einer Effizienz von mindestens 0,8 nach LASIK assoziiert. Höherer topografischer Astigmatismus präoperativ korrelierte mit höherem topografischen Astigmatismus postoperativ. Eine Regressionsanalyse zeigte, dass jede Dioptrien des präoperativen topografischen Astigmatismus die Effizienz der Behandlung um 0,07 reduzierte.
Schlussfolgerung: Ein präoperativer topografischer Astigmatismus von ≥0,9 Dioptrien sollte bei der Planung einer LASIK, zumindest teilweise, mit berücksichtigt werden, auch wenn der refraktive Zylinder insgesamt neutral ist.