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Charakterisierung von Einflüssen auf die Optik des Auges und die intraoperative Wellenfrontmessung in der Kataraktchirurgie (K)
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Veröffentlicht: | 9. Juni 2015 |
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Zielsetzung: Bestimmung verschiedener Einflussfaktoren auf die intraoperative Wellenfrontmessung, wie Austrocknung der Cornea, unvollständig entfaltete IOLs, Untertonisierung oder Auswirkung der Anästhesiewahl
Methode: Diese Studie wurde mit Hilfe des intraoperativen Aberrometer I-O-W-A (Eyesight & Vision, Deutschland) durchgeführt. Dabei wurde eine Vielzahl von Einflüssen auf die intraoperative Refraktionsmessung experimentell ermittelt. Folgende Einflüsse auf die Refraktionsänderungen des Auges wurden untersucht: Austrocknung der Cornea, Untertonisierung sowie die Wirkung unvollständig entfalteter IOLs auf die pseudophake Messung.
Darüber hinaus beobachteten wir sogar eine Abhängigkeit der Wahl des Anästhetikums.
Ergebnis: Insgesamt wurden die Einflussfaktoren bei 100 Augen untersucht. Wir beobachteten eine rasche Abnahme der Hornhautbrechkraft bei trocknender Hornhaut als auch bei hypotonisierten Augen. Die Ergebnisse der intraoperativen pseudophaken Aberrometrie hängen eindeutig von der Fähigkeit einer IOL ab, sich schnell zu entfalten. Ein wesentlicher Einfluss der Patienten besteht in der Compliance des Patienten, die Sehachse auf das Aberrometer auszurichten, die stark von der Wahl des Anästhetikums abhängt.
Schlussfolgerung: Die intraoperative Wellenfrontmessung weist spannende neue Wege auf, das vorhergesagte operative Ergebnis noch im OP zu überprüfen. Wir identifizieren und veranschaulichen Grundvoraussetzungen für eine erfolgreiche intraoperative Messung, um ein vertrauenswürdiges Resultat zu liefern.