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Zwei-Jahres-Ergebnisse nach Implantation eines supraziliaren Mikro-Stents bei Patienten mit Resistenz gegenüber lokaler Glaukom-Therapie (K)
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Veröffentlicht: | 9. Juni 2015 |
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Zielsetzung: Ziel dieser Studie war es, die klinischen Ergebnisse und die Sicherheit des Mikro-Stents zur Behandlung von Patienten mit Therapieresistenz bei primärem Offenwinkelglaukom (POWG) zu bewerten.
Methode: Multizentrische, prospektive, interventionelle, einarmige, klinische Open-Label-Studie. Bei Patienten mit PCOWG (Shaffer Grad 3 oder 4) und einem medikamentös unkontrollierten Augeninnendruck (IOD ≥ 21 mmHg bei einem oder mehreren Wirkstoffen) wurde ein CyPass Micro-Stent implantiert. Die Glaukom-Medikation wurde nach der Operation abgesetzt und je nach Ermessen des Arztes bei IOD-Erhöhung wieder aufgenommen. Die Implantation des Stents erfolgte ab interno über eine corneale Parazentese mit 1,5 mm Limbusabstand. Unerwünschte Ereignisse, postoperative IOD-Änderungen und die Notwendigkeit von IOD-senkenden Medikamenten während der ersten 24 postoperativen Monate (24M) wurden dokumentiert.
Ergebnis: 65 Augen wurden in die Studie aufgenommen. Alle Stents wurden erfolgreich ohne intraoperative Komplikationen implantiert. Während der Nachbeobachtung von zwei Jahren nach der Stent-Implantation, gab es keine signifikanten Sehbeeinträchtigungen. Präoperativ betrug der mittlere IOD 24,4 ± 2,9 mmHg. Nach 12 Monaten war der IOD im Mittel auf 16,7 ± 5,5 mmHg (um 32%) und nach 24 Monaten auf 16,5 ± 3,5 mmHg (um 31%) gesenkt. Auch die mittlere Medikation sank von präoperativ 2,2 auf 1,7 Wirkstoffe 24 Monate postoperativ. Eine zusätzliche Glaukom-Operation (Trabekulektomie) konnte bei 75% der Patienten vermieden werden.
Schlussfolgerung: Der CyPass-Micro-Stent bietet eine sichere und nachhaltige Drucksenkung über einen Zeitraum von 24 Monaten bei Patienten mit POWG, die auf lokale Medikation nicht ausreichend ansprechen. Er kann die notwendige herkömmliche Glaukomoperation bei den meisten Patienten verschieben oder vermeiden.