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28. Internationaler Kongress der Deutschen Ophthalmochirurgen (DOC)

11.06. - 13.06.2015, Leipzig

Erfolgsrate von Ocriplasmin bei einer Traktionsfläche von unter 500 µm (P2)

Meeting Abstract

  • Hakan Kaymak - Breyer & Kaymak & Klabe, IIO, Düsseldorf
  • Roxana Fulga - Breyer & Kaymak & Klabe, IIO, Düsseldorf
  • Karsten Klabe - Breyer & Kaymak & Klabe, IIO, Düsseldorf
  • Detlev Breyer - Breyer & Kaymak & Klabe, IIO, Düsseldorf
  • Philipp Hagen - Breyer & Kaymak & Klabe, IIO, Düsseldorf
  • Andreas Fricke - Breyer & Kaymak & Klabe, IIO, Düsseldorf

28. Internationaler Kongress der Deutschen Ophthalmochirurgen. Leipzig, 11.-13.06.2015. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2015. DocWK 4.6

doi: 10.3205/15doc121, urn:nbn:de:0183-15doc1213

Veröffentlicht: 9. Juni 2015

© 2015 Kaymak et al.
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Gliederung

Text

Zielsetzung: Auf die Diagnose einer vitreomakulären Traktion (VMT) folgte in der Vergangenheit meist eine Glaskörperentfernung. Seit Beginn 2013 steht mit einem rekombinant hergestellten Derivat von Plasmin (Ocriplasmin) ein Medikament zur Lösung der Traktion als Alternativtherapie zur Verfügung. Wir präsentieren klinische Ergebnisse von 34 Patienten nach einer Ocriplasminbehandlung.

Methode: Retrospektiv haben wir den postoperativen Verlauf von insgesamt 34 Patienten ausgewertet. Analysiert wurde jeweils die VMT-Lösung über Volumenscan-Analyse der OCT-Aufnahmen, Makulazustand, Foveoladicke, sowie bestkorrigierte Sehschärfe und Metamorphopsien. Die mittlere Traktionsfläche betrug unter 500 µm. Sekundäre Makulaveränderungen lagen nicht vor.

Ergebnis: In 28 von Fällen 34 konnte die VMT nach 2 Wochen gelöst werden. Von den 28 Patienten kam es nach 8 Wochen in allen Fällen zum Rückgang der Metamorphopsien. Bei 15 von 34 Patienten entwickelten sich subretinale Flüssigkeitsansammlungen, welche nach 8 Wochen bei allen Patienten nicht mehr nachweisbar waren. Eine Amotio trat in keinem der vorliegenden Fälle auf.

Schlussfolgerung: Die Injektion von Ocriplasmin setzt eine sorgfältige präoperative Analyse voraus. Bei sorgfältiger Selektion (keine sekundären Makulaveränderungen und Traktionsfläche geringer als 500 µm) kann die Erfolgsquote mehr als 80% betragen, wie die vorliegenden Ergebnisse zeigen.