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28. Internationaler Kongress der Deutschen Ophthalmochirurgen (DOC)

11.06. - 13.06.2015, Leipzig

Bundesweites Benchmarking der medizinischen Ergebnisqualität und der Patientenzufriedenheit bei der ambulanten Katarakt-Chirurgie (P2)

Meeting Abstract

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  • Robin Kemmler-v. Saint Paul - 1aMedico GmbH, Frankfurt am Main
  • Tibor Haunit - 1aMedico GmbH, Frankfurt am Main

28. Internationaler Kongress der Deutschen Ophthalmochirurgen. Leipzig, 11.-13.06.2015. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2015. DocWK 1.1

doi: 10.3205/15doc078, urn:nbn:de:0183-15doc0782

Veröffentlicht: 9. Juni 2015

© 2015 Kemmler-v. Saint Paul et al.
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Gliederung

Text

Zielsetzung: Mit diesem Versorgungsforschungsprojekt soll Transparenz über die Ergebnisqualität der ambulanten Katarakt-Chirurgie innerhalb von ganz Deutschland geschaffen werden. Dies ist die Voraussetzung, um die Qualität der Katarakt-Therapie flächendeckend und im Sinne einer optimalen Patientenversorgung zu verbessern.

Methode: Kooperierende operative und konservative Augenärzte dokumentieren entlang des gesamten Behandlungspfads der Katarakt-Therapie medizinische Daten und Daten zur Patientenzufriedenheit (Face-to-Face Befragung). Anschließend werden verschiedene Qualitätsmerkmale in detaillierten Bereichen institutionsbezogen analysiert und mit den Ergebnissen anderer OP-Zentren verglichen.

Ergebnis: Die Auswertung verschiedener Qualitätsmerkmale zeigte, dass sich die Qualität der Katarakt-Therapie in Deutschland auf einem hohen Niveau befindet. So betrug der Visusgewinn durch die Katarakt-Operation als wichtiger Indikator für die medizinische Ergebnisqualität im bundesweiten Durchschnitt 0,33 logMAR; der postoperative Visus lag dabei bei 0,13 logMAR (dezimal: 0,74). Das Ergebnis der Operation wurde von der Mehrzahl der Patienten bei nahezu allen getesteten OP-Zentren mit gut bis sehr gut bewertet, wobei es allerdings größere Unterschiede zwischen den OP-Zentren gab.

Schlussfolgerung: In Zukunft wird es notwendig sein, den Outcome der Katarakt-Chirurgie differenzierter zu analysieren. So soll der Visusgewinn in Abhängigkeit bestimmter Augenerkrankungen oder dem Schwierigkeitsgrad der OP betrachtet werden. Auch sollen durch eine detailliertere Patientenbefragung kleine, aber signifikante Verbesserungspotentiale, u.a. bei Schmerzempfinden und Patientenaufklärung, aufgedeckt werden.