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SA 2 – Differentialdiagnose und Therapie von Pigmentepithelabhebungen der Makula
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Veröffentlicht: | 9. Juni 2015 |
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Abhebungen des retinalen Pigmentepithels treten am häufigsten zusammen mit einer exsudativen AMD auf. Aber auch andere Erkrankungen wie die Chorioretinopathia centralis serosa (RCS) und viele entzündliche Erkrankungen können mit einer RPE Abhebung einhergehen.
Zur Diagnostik werden Klinik, SD-OCT, FLA, ICG sowie Fundusautofluoreszenz herangezogen. Somit kann man dann zwischen den wesentlichen Ausprägungsformen wie der drusenoiden RPE Abhebung, der serösen und fibrovaskulären RPE Abhebung unterscheiden. Bei Sonderformen wie der polypoidalen chorioretinalen Vaskulopathie (PCV) und den retinalen angiomatösen Proliferation (RAP), treten besonders häufig RPE Abhebungen auf. Aber auch 2/3 aller AMD Läsionen weisen zumindest im OCT kleine RPE Abhebungsanteile auf.
Im Spontanverlauf kann es zur Verschlechterung kommen, hier ist insbesondere das Vorhandensein oder die Entwicklung einer CNV prognostisch ungünstig. RPE Einrisse treten in ca. 15% der Fälle auf.
Die Therapie der RPE Abhebungen besteht bei Progression und vorhandener intra- bzw. subretinaler Flüssigkeit und / oder dem Vorhandensein einer aktiven CNV aus einer intravitreal applizierten ANTI VEGF Therapie, in speziellen Fällen auch aus einer Kombination dieser mit Laser oder PDT.