gms | German Medical Science

28. Internationaler Kongress der Deutschen Ophthalmochirurgen (DOC)

11.06. - 13.06.2015, Leipzig

Unerwünschte Arzneimittelwirkungen in der Augenheilkunde

Meeting Abstract

Suche in Medline nach

  • Torsten Schlote - Basel, Schweiz

28. Internationaler Kongress der Deutschen Ophthalmochirurgen. Leipzig, 11.-13.06.2015. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2015. DocAS 1.3

doi: 10.3205/15doc037, urn:nbn:de:0183-15doc0375

Veröffentlicht: 9. Juni 2015

© 2015 Schlote.
Dieser Artikel ist ein Open-Access-Artikel und steht unter den Lizenzbedingungen der Creative Commons Attribution 4.0 License (Namensnennung). Lizenz-Angaben siehe http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/.


Gliederung

Text

Unerwünschte Arzneimittelwirkungen (UAW) spielen in der Augenheilkunde eine große Rolle. Die lokal eingesetzten Ophthalmika führen vor allem am Applikationsort Auge zu UAW. Über die ableitenden Tränenwege und nach Resorption über die Nasenschleimhaut können aber auch eine Reihe systemischer UAW hervorgerufen werden: z.B. Blutdruckentgleisungen durch Phenylephringabe, Asthma bronchiale und kardioinhibitorische Effekte durch Betablocker, arteriovenöse Komplikationen nach intravitrealer anti-VEGF Therapie. So wie Ophthalmika systemische UAW auslösen können, sind auch zahlreiche nicht-ophthalmologische Arzneimittel zu nennen, die okuläre UAW hervorrufen können und deren Kenntnis und Management unerlässlich ist: z.B. Optikusneuropathien unter Amiodaron und das intraoperative Floppy-Iris-Syndrom durch das Prostatamittel Tamsulosin. Das Referat möchte auf diese Zusammenhänge aufmerksam machen und einen aktuellen Überblick über die wichtigsten UAW – auch mit Blick auf operative und perioperative Situationen – geben.