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Unerwünschte Arzneimittelwirkungen in der Augenheilkunde
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Veröffentlicht: | 9. Juni 2015 |
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Unerwünschte Arzneimittelwirkungen (UAW) spielen in der Augenheilkunde eine große Rolle. Die lokal eingesetzten Ophthalmika führen vor allem am Applikationsort Auge zu UAW. Über die ableitenden Tränenwege und nach Resorption über die Nasenschleimhaut können aber auch eine Reihe systemischer UAW hervorgerufen werden: z.B. Blutdruckentgleisungen durch Phenylephringabe, Asthma bronchiale und kardioinhibitorische Effekte durch Betablocker, arteriovenöse Komplikationen nach intravitrealer anti-VEGF Therapie. So wie Ophthalmika systemische UAW auslösen können, sind auch zahlreiche nicht-ophthalmologische Arzneimittel zu nennen, die okuläre UAW hervorrufen können und deren Kenntnis und Management unerlässlich ist: z.B. Optikusneuropathien unter Amiodaron und das intraoperative Floppy-Iris-Syndrom durch das Prostatamittel Tamsulosin. Das Referat möchte auf diese Zusammenhänge aufmerksam machen und einen aktuellen Überblick über die wichtigsten UAW – auch mit Blick auf operative und perioperative Situationen – geben.