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28. Internationaler Kongress der Deutschen Ophthalmochirurgen (DOC)

11.06. - 13.06.2015, Leipzig

AKTUELLE KONTROVERSE: Biaxiale vs. koaxiale Rindenaspiration Koaxial

Meeting Abstract

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  • Rupert M. Menapace - Universitäts-Augenklinik, Wien, Österreich

28. Internationaler Kongress der Deutschen Ophthalmochirurgen. Leipzig, 11.-13.06.2015. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2015. DocH 8a.6

doi: 10.3205/15doc034, urn:nbn:de:0183-15doc0348

Veröffentlicht: 9. Juni 2015

© 2015 Menapace.
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Gliederung

Text

Zielsetzung: Effiziente und sichere Absaugung von Rindenresten (I/A).

Methode und Ergebnisse: Die biaxiale I/A trennt Infusion- und Aspirationslinie, die koaxiale nicht. Vorteile der koaxialen I/A sind: stabilere Kammer aufgrund erhöhten Zuflusses auch bei weit höheren und damit effizienteren Fluss- und Vakuumeinstellungen; Verringerung der Zahl erforderlicher Zugänge und mechanische Schonung durch weichen Silikonmantel. Die unbestrittenen Vorteile der biaxialen I/A: Guter Fornixzugang entlang der gesamten Zirkumferenz des Kapselsackfornix, leichtes Abschälen zurückgebliebener Rindenfasern ausgehend von deren anteriorem Ende werden dadurch mehr als kompensiert, umso mehr, als die koaxiale I/A im Bedarfsfall rasch auf eine biaxiale mit erhöhtem Zufluss und Minibohrung zum Fassen auch einzelner Rindenfasern umgerüstet werden kann. Der Nachteil der geringeren Erreichbarkeit von sub-inzisionalen Rindenresten und der erhöhten Gefährdung der dortigen Kapsel kann durch entsprechendes Design des Aspirations-instruments weitgehend ausgeschaltet werden.

Schlussfolgerung: Ein entsprechendes Aspirationstip-Design vorausgesetzt überwiegen die Vorteile der koaxialen I/A gegenüber der biaxialen. Insbesondre sind die geringere mechanische Belastung und damit der bessere Erhalt der spontanen Schlussfähigkeit der Zugangsinzisionen zu betonen. Dies ist besonders bei einäugigen oder sequenziell bilateral operierten PatientInnen ein wesentliches Sicherheitsargument.