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Verdacht auf Glaukom: Meine 5 wichtigsten Tipps!
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Veröffentlicht: | 9. Juni 2015 |
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Gliederung
Text
Bei Verdacht auf ein Glaukom, zum Beispiel im Rahmen einer positiven Familienanamnese, sind 5 Aspekte relevant, die beachtet werden sollten:
- 1.
- die Höhe des Augeninnendrucks, wenn möglich korrigiert nach der zentralen Hornhautdicke. Ein Augenduck >21 mmHg ist verdächtig.
- 2.
- Abschätzung der Cup/Disk-Ratio (CDR) in Abhängigkeit von der Papillengröße. Verdächtig ist bei einer Mikropapille >0,2, bei einer normal großen Papille >0,5 und bei einer Makropapille >0,8.
- 3.
- Beurteilung der Exkavationsform nach der ISNT-Regel von Prof. Jonas: Neuroretinaler Randsaum am dicksten inferior, gefolgt von superior, nasal und temporal. Bereits eine kreisrunde Exkavation ist verdächtig.
- 4.
- Vaskuläre Besonderheiten, wie eine blasse Papille, eine Arterio-venöse-Ratio von kleiner 0,8, Papillenrandblutung, freiliegende zirkumlineare Gefäße und eine parapapilläre chorioretinale Atrophiezone ß.
- 5.
- Klinische typische Hinweise für Sekundärglaukome sollten beachtet werden, wie ein Embryotoxon posterius, eine Krukenberg-Spindel, Pseudoexfoliationsmaterial, lokale Irisatrophie, Iris-Neovaskularisationen, und Kammerwinkelanomalien.