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Retropupillare Irisklauen-Linse und simultane DMEK (K)
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Veröffentlicht: | 5. Mai 2014 |
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Zielsetzung: Die Ergebnisse nach retropupillar fixierter Irisklauen-Linse und simultaner DMEK (Descemet membrane endothelial keratoplasty) wurden untersucht.
Methode: Die prospektive Kohortenstudie umfasst 6 Augen von 6 Patienten ohne adäquaten Kapselsackhalteapparat bei denen eine retropupillar fixierte Irisklauen-Linse (Verisyse™/Artisan®) mit simultaner DMEK bei bullöser Keratopathie durchgeführt wurde. Die zentrale Endothelzelldichte, zentrale Hornhautdicke, Refraktion, best-korrigierter Visus (BCVA) in logMAR und Komplikationsrate wurden untersucht.
Ergebnis: Die Irisklauen-Linse wurde bei 5 pseudophaken Augen (IOL-Austausch) und 1 aphakem Auge (sekundäre IOL-Implantation) während einer DMEK implantiert. Die mittlere Nachbeobachtungszeit betrug 6 Monate (Spannbreite: 3–14 Monate). Der mittlere best-korrigerte Fernvisus (BCVA) verbesserte sich signifikant von präoperativ 2,20 ± 0,90 logMAR auf postoperativ 0,45 ± 0,37 logMAR (p<0,05). Der mittlere Endothelzellverlust betrug 28,9% über die gesamte Nachbeobachtungszeit. Die mittlere zentrale Hornhautdicke verringerte sich signifikant von präoperativ 744 ± 90 um auf postoperativ 552 ± 28 um (p<0,05). Die Komplikationen bestanden aus 4 Transplantatablösungen, welche mittels Re-bubbling erfolgreich behandelt werden konnten. Weder ein Transplantatversagen noch eine IOL-Dislokation oder ein Pupillarblock – oder Pigmentdipsersionsglaukom wurden beobachtet.
Schlussfolgerung: Die retropupillar fixierte Irisklauen-Linse und kombinierte DMEK bietet gute visuelle Ergebnisse bei schneller Visuserholung und adäquatem Endothelzellverlust und lässt sich als einzeitige OP-Technik in Augen ohne adäquaten Kapselsackhalteapparat bei bullöser Keratopathie komplikationsarm implantieren.