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Zielsetzung: Ziel der Studie war die Untersuchung der Senkung des Intraokulardrucks (IOD) und die Reduktion der Glaukommedikation 2 Jahre nach Implantation von 2 trabekulären Mikro-Bypass Stents bei Patienten mit leichtem bis mittelschwerem Offenwinkelglaukom (OWG).

Methode: Der trabekuläre Mikro-Bypass iStent inject (Modell GTS400, Glaukos Corp) ist ein einteiliger Heparin-beschichteter Stent aus Titan, der ab interno in den Schlemmschen Kanal implantiert wird. Mit dem G2-M-IS Injektor wurden 2 iStent inject über einen Injektionsvorgang im Rahmen eines Stand-Alone-Eingriffs bei 55 phaken Patienten mit Offenwinkelglaukom und unzureichender IOD-Senkung unter einem Medikament durch eine Clear Cornea Inzision implantiert. Weitere Einschlusskriterien waren eine C/D-Ratio ≤0.8, ein prä-operativer IOD unter Medikation von 18–30 mmHg und ein prä-operativer IOD von 21–36 mmHg nach Washout.

Ergebnis: Der mittlere prä-operative IOD lag bei 20.9 ± 1.0 mmHg unter einem IOD-senkenden Medikament und bei 25.0 ± 1.5 mmHg nach einer 1-monatigen Washout-Phase. Zwei Jahre nach Implantation war der mittlere IOD auf 14.6 ± 1.1 mmHg gesenkt. Nach den 2 Jahren erhielten 2 Augen ein drucksenkendes Medikament, während die anderen 52 Augen ohne IOD-senkende Therapie auskamen. Ein Patient mit einem IOD von 25 mmHg erhielt nach 12 Monaten eine Trabekulektomie.

Schlussfolgerung: In dieser Studie konnte der IOD bei 52 Augen mit Offenwinkelglaukom nach Implantation von 2 iStent inject über 2 Jahre ohne medikamentöse Therapie kontrolliert werden. Nur 2 Augen benötigten ein drucksenkendes Medikament, bei einem Auge war eine Trabekulektomie angezeigt. Die Ergebnisse lassen auf ein hohes Sicherheitsprofil mit anhaltender IOD-Senkung und Reduktion der Medikation nach Implantation von Stents der zweiten Generation schließen.