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Das funktionelle Ergebnis nach PPV und Peeling bei epiretinaler Gliose: deutlicher Visusgewinn durch starke Abnahme der Netzhautdicke
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Veröffentlicht: | 18. Oktober 2013 |
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Zielsetzung: Die operative Behandlung der idiopathischen epiretinalen Gliose mittels pars plana Vitrektomie mit Membrane Peeling wird heute als Routineeingriff durchgeführt. Jedoch ist der postoperative Zugewinn an Sehschärfe individuell sehr unterschiedlich. Ziel dieser Arbeit ist es, den Verlauf der prä-und postoperativen zentralen Netzhautdicke und deren Einfluss auf die bestkorrigierte Sehschärfe zu analysieren.
Methoden: Bei 59 Patienten (59 Augen) mit idiopathischer epiretinaler Gliose wurde eine Vitrektomie mit Peeling der Membrana limitans interna durchgeführt. Nach 3 und 12 Monaten erfolgte eine Bestimmung bestkorrigierten Sehschärfe, sowie eine OCT Analyse der Netzhautmorphologie incl. Bestimmung der zentralen Netzhautdicke (central retinal thickness – CRT). Die Daten wurden retrospektiv ausgewertet.
Ergebnisse: Bei 55 % der Patienten (n=32) kam es zu einer deutlichen Visussteigerung (>0,3 log Visus). Bei 42 % (n=25) konnte lediglich eine geringe Visussteigerung erreicht werden (≤0,3 log Visus). Nur in je einem Fall wurde kein Visusanstieg beobachtet bzw. kam es zu einer Visusverschlechterung. In der Gruppe mit deutlicher Visusverbesserung war die Abnahme der CRT signifikant höher, als bei den restlichen Patienten (–138.9 µm vs –71,63 µm). Es zeigte sich zudem, dass eine hohe präoperative CRT mit einem schlechten Visus assoziiert ist (p <0.0001). Ein Jahr nach der Operation hingegen war jedoch kein signifikanter Zusammenhang zwischen Netzhautdicke und Sehschärfe zu beobachten (p=0.36).
Schlussfolgerungen: Eine Evaluation der präoperativen Netzhautmorphologie unter Berücksichtigung des subjektiven Visus kann wichtige Hinweise auf die postoperativen Erfolgsaussichten geben. Beim Follow-up ist der Verlauf von prä-und postoperativem OCT entscheidend. Die alleinige Beurteilung der absoluten postoperativen Netzhautdicke ist nicht ausreichend, da diese nicht signifikant mit dem subjektiven Visus korreliert.