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Spironolacton als Therapieoption bei akuter und chronischer Chorioretinopathia centralis serosa (K)
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Veröffentlicht: | 18. Oktober 2013 |
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Zielsetzung: Untersuchungen zeigten, dass die Überaktivierung mineralocorticoider Rezeptoren der Choroidea bei der Pathogenese der Chorioretinopathia centralis serosa (CCS) eine Rolle spielt. Die spezifische medikamentöse Blockade mineralocorticoider Rezeptoren war in einer Pilotstudie erfolgreich. Wir berichten über die Anwendung von Spironolacton® als Therapieoption bei 26 Patienten mit CCS.
Methode: Wir behandelten 29 Augen von 26 Patienten (21 m, 5 w) mit CCS (17 akut <4 Monate, 12 chronisch >4 Monate) mit 50mg Spironolacton® täglich oral für 1 Monat. Vor der Behandlung erfolgte eine Fluorescein-Angiographie. Vor sowie 1 Monat nach Behandlungsbeginn wurden Visus, und die hochauflösende optische Kohärenztomographie (SD-OCT) dokumentiert.
Ergebnis: Der mittlere Visus stieg von 20/32 vor auf 20/25 nach 1 Monat. Bei 26 Augen zeigte sich eine Stabilisierung oder eine Verbesserung der Sehschärfe von 1 bis 3 Zeilen. Das hochauflösende OCT zeigte in allen Fällen eine Reduktion der subretinalen Flüssigkeit. Bei 3 Augen war nach einem Monat keine subretinale Flüssigkeit mehr nachweisbar. Der therapeutische Erfolg war bei Patienten mit akuter CCS ausgeprägter, als bei Patienten mit chronischer CCS.
Schlussfolgerung: Die kurzfristige Blockade von mineralocorticoiden Rezeptoren mit Spironolacton® als Therapieansatz der CCS erwies sich in unserer Fallserie als wirkungsvoll und sicher und könnte insbesondere für Patienten mit akuter CCS ohne Besserungstendenz ein hilfreicher Baustein in der Behandlung sein. Zur genaueren Beurteilung sind weitere kontrollierte klinische Studien nötig.