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Pachymetrieveränderungen während der Hornhautquervernetzung (Corneal Crosslinking) mit einer neuen Riboflavin-Lösung (K)
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Veröffentlicht: | 18. Oktober 2013 |
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Zielsetzung: Ziel der Studie ist es, die Veränderung der Pachymetrie im Rahmen einer CXL-Behandlung mit einer neuen Riboflavinlösung zu untersuchen.
Methoden: In dieser prospektiven, klinischen Untersuchung wurden 20 Augen von 20 Patienten mit einem progressiven Keratokonus einer CXL-Behandlung unterzogen. Alle Behandlungen wurden nach dem Standardverfahren mit einer Abrasio corneae durchgeführt. In Gruppe 1 wurde die Standardlösung mit 01% Riboflavin in 20% Dextran verwendet, in Gruppe 2 eine neue Lösung von 0,1% Riboflavin in HPMC (Hydroxypropyl Methylcellulose) (Vibex Rapid, Avedro). Hornhäute, welche nach der Sättigungsphase dünner als 400 µm waren, wurden mit hypotoner Riboflavinlösung gequollen. Die Pachymetrie wurde prä-operativ, nach Abrasio und dann alle weiteren 10 Minuten an der dünnsten Stelle der Hornhaut mit einem Ultraschallpachymeter (SP-2000, Tomey) gemessen.
Ergebnisse: Die mittlere prä-operative Pachymetrie betrug in Gruppe 1 463±21 µm und 459±18 µm in Gruppe 2. Nach der Epithelentfernung fand sich eine Restdicke der Hornhaut von 415±20 µm in Gruppe 1 und 423±16 µm in Gruppe 2. In der Gruppe 1 kam es während der Sättigungsphase zu einer kontinuierlichen Reduzierung der Pachymetrie. In Gruppe 2 konnte eine geringe Zunahme der Pachymetrie beobachtet werden (454±29 µm). Während der Bestrahlung kam es in Gruppe 1 trotz vorheriger Quellung der Hornhaut zu einer raschen Dehydratation mit Reduzierung der Pachymetrie auf Werte bis unter 300 µm. In Gruppe 2 fanden sich auch während der Bestrahlung stabile Pachymetriewerte.
Schlussfolgerung: Enothelschäden nach CXL-Behandlungen wurden wiederholt berichtet. Es ist hinreichend belegt, dass Riboflavin-Lösungen mit 20% Dextran zu einer signifikanten Reduzierung der Pachymetrie führen. Mit der in dieser Studie untersuchten neuen Riboflavin-Lösung mit HMPC als Hilfsstoff ist nun erstmals eine Lösung erhältlich, welche stabile Pachymetriewerte intra-operativ ermöglicht, womit die Sicherheit der Behandlung erhöht werden kann.