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Nutzen einer Verbandslinse bei Hornhautepitheldefekten (K)
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Veröffentlicht: | 18. Oktober 2013 |
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Zielsetzung: Beurteilung des Nutzens einer Verbandslinse (VL) bei Abrasio corneae.
Methode: Prospektive, randomisierte, einfach-maskierte Single-Center Studie mit kontra-lateraler Kontrolle. Ein Operateur (S.T.) behandelte 15 Patienten mittels bilateraler photorefraktiver Keratektomie (PRK) unter Verwendung eines Vidaurri Fluid Retention Rings (Katena, Denville, NY, USA) mit 8,7 mm Innendurchmesser zur Alkohol-Applikation (18% für 30 s). Jeder Patient erhielt nach erfolgter PRK randomisiert auf nur einem Auge eine VL (8,6 mm Basiskurve, 14 mm Durchmesser, PureVision, Bausch&Lomb, München, Deutschland), wobei kein Patient erfuhr, in welches Auge die VL eingesetzt wurde. Postoperativ wurden alle Augen mit Ofloxacin Augentropfen (AT) 4x täglich über 5 Tage, Fluorometholon AT 4x täglich über 12 Wochen (alle 3 Wochen um 1 Tropfen reduzierend) sowie unkonservierten Tränenersatzmitteln therapiert.
Ergebnisse: Die unkorrigierte Sehschärfe (UKSS) war am 1. und 2. Tag postop mit VL statistisch signifikant besser (Tag 1: 0,53 mit/0,17 ohne VL; Tag 2: 0,49 mit/0,17 ohne VL). Der Epitheldefekt war im Mittel mit VL kleiner als ohne VL. Das Epithel war an Tag 4 nur in einem Augen ohne VL noch nicht geschlossen. Die Schmerzempfindung war an Tag 1 und 2 signifikant geringer mit VL (Tag 1: 2,5 mit/4,5 ohne VL; Tag 2: 2,3 mit/ 3,5 ohne VL). Die Hazebildung war nach 3 Monaten signifikant niedriger mit VL (0,11 mit/ 0,45 ohne VL). Ein Auge ohne VL entwickelte Haze 2 (Fantes).
Schlussfolgerung: In unserer Studie haben VL im Bezug auf Seherholung, Epithelheilung, Schmerzentwicklung (in den ersten postoperativen Tagen) und auf Hazeentwicklung nach 3 Monaten statistisch signifikante und klinisch bedeutungsvolle Vorteile nach PRK. Wir glauben, dass sich diese Ergebnisse nach PRK auf Epitheldefekte anderer Genese übertragen lassen.