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26. Internationaler Kongress der Deutschen Ophthalmochirurgen

13. bis 15.06.2013, Nürnberg

Verbesserte Patientensicherheit durch „Team-Time-Out“ und Verwendung einer WHO-Sicherheits-Checkliste

Meeting Abstract

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  • Michael Niegel - Klinikum Lüdenscheid, Augenklinik, Lüdenscheid
  • Susanne Kaskel-Paul - Klinikum Lüdenscheid, Augenklinik, Lüdenscheid

26. Internationaler Kongress der Deutschen Ophthalmochirurgen. Nürnberg, 13.-15.06.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. DocWK 1.5

doi: 10.3205/13doc089, urn:nbn:de:0183-13doc0895

Veröffentlicht: 18. Oktober 2013

© 2013 Niegel et al.
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Gliederung

Text

Zielsetzung: Angestossen durch das WHO-Projekt „Safe Surgery Saves Lives“ setzt sich in den verschiedenen chirurgischen Disziplinen zunehmend die Anwendung des Konzepts des „Team-Time-Out“ durch. Dabei werden, unter Zuhilfenahme einer Checkliste, unmittelbar präoperativ die wesentlichen Parameter des geplanten Eingriffs, im Gespräch mit allen an der Operation beteiligent Personen, durchgegangen. Gezeigt werden sollen etwaige positve Auswirkungen auf die Anzahl unerwünschter Ereignisse im Zeitraum seit Einführung der Checkliste im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.´

Methode: Die von der WHO und der Deutschen Geselschaft für Chirurgie empfohlene Version der Sicherheits-Checkliste wurde auf die Gegebenheiten einer Augenabteilung in einem Haus der Schwerpunktversorgung angepasst.

Es wurden retrospektiv die operativen Fälle aus den Monaten Januar und Februar 2013, nach Einführung der Checkliste, verglichen mit den entsprechenden Monaten aus 2012.

Ergebnis: Insbesondere die Kommunikation im OP-Team wurde durch die konsequente Anwendung des „Team-Time-Out“ deutlich verbessert.

Weiterhin kann gezeigt werden, dass die Zahl unerwünschter Ereignisse im OP im Vergleich zum Vorjahreszeitraum rückläufig war.

Schlussfolgerung: Wir erwarten, dass sich die Anwendung einer WHO-Checkliste auch in der Augenheilkunde weiter verbreiten wird. Möglicherweise auch durch formale Vorgaben, wie bei der Cataract-Chirurgie im NHS-System seit 2010 oder in den USA seit 2012.