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26. Internationaler Kongress der Deutschen Ophthalmochirurgen

13. bis 15.06.2013, Nürnberg

Augenkrankheiten in der Dritten Welt

Meeting Abstract

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  • Matthias Sachsenweger - Augen MVZ Landshut, Landshut

26. Internationaler Kongress der Deutschen Ophthalmochirurgen. Nürnberg, 13.-15.06.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. DocO 1a.6

doi: 10.3205/13doc066, urn:nbn:de:0183-13doc0663

Veröffentlicht: 18. Oktober 2013

© 2013 Sachsenweger.
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Gliederung

Text

In der sogenannten Dritten Welt kann man einerseits die gleichen Krankheiten wie in entwickelten Industrienationen sehen (Glaukom, Katarakt, diabetische Retinopathie), zum Anderen treten auch Erkrankungen auf, die auf schlechte hygienische Verhältnisse oder besondere klimatische Unstände zurückzuführen sind. Erfahrungsgemäß suchen Patienten erst dann einen Augenarzt auf, wenn die Krankheit sehr weit fortgeschritten ist. So kommen vorzugsweise mature, hypermature oder intumescente Katarakte zur Operation. Bei Glaukompatienten ist nicht selten ein Auge, mitunter sogar beide Augen erblindet. Die Therapie ist problematisch, weil die Patienten Augentropfen nicht regelmäßig anwenden und weil bei fistulierenden Glaukomoperationen durch Vernarbungen innerhalb von kurzer Zeit der Augeninnendruck wieder steigt.

Trachom, Augendiphtherie und Milzbrand am Auge sind bakterielle Infektionen, die vor einigen Jahrzehnten auch in Deutschland aufgetreten sind, durch den Anstieg des Lebensstandards aber praktisch nicht mehr angetroffen werden. Die Xerophthalmie ist eine bedrohliche Augenerkrankung, da durch Vitamin A Mangel die Hornhaut innerhalb kurzer Zeit einschmilzt und zur Erblindung führt.

Bei dem Vortrag wir insbesondere darauf Wert gelegt, die Zuhörer über bei uns unbekannte Krankheitsbilder aufmerksam zu machen.