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Juvenile idiopathische Arthritis und Uveitis – wann sollten wir die Kortikosteroidtherapie verlassen?
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Veröffentlicht: | 18. Oktober 2013 |
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Zielsetzung: Eine häufige Begleiterscheinung der juvenilen idiopathischen Arthritis (JIA) ist eine chronische Uveitis. Auch aktuell führt sich noch häufig zur Visusminderung.
Methode: Literaturübersicht zur Therapie der JIA-assoziierten Uveitis.
Ergebnis: Die initiale Therapie besteht meist in einer topischen Kortikosteroidgabe. Bei schwerer Uveitis werden Immunsuppressiva verwendet. Die besten Erfahrungen bestehen mit Methotrexat. Alternativ kann Azathioprin verwendet werden. Cyclosporin A hat nur eine geringe Wirksamkeit. Bei unzureichendem Ansprechen auf Immunsuppressiva werden immer häufiger TNF-α Inhibitoren eingesetzt, Infliximab und Adalimumab (aktuell der bevorzugte TNF-Inhibitor) sind häufig wirksamer als Etanercept. Die Therapie mit Biologika ist teuer und steigert eventuell das Langzeitrisiko von Zweiterkrankungen, wozu Tuberkulose und möglicherweise auch Malignome zählen. Ihre Verwendung sollte daher auf Patienten beschränkt werden, die auf Kortikosteroide und wenigstens eines der etablierten Immunsuppressiva nicht ansprechen. Neue Behandlungsoptionen sind Rituximab, Abatacept und Tocilizumab.
Schlussfolgerung: Diagnostik und antientzündliche Therapie der Uveitis bei JIA sollten entsprechend der interdisziplinären S2 Leitlinie erfolgen. Dringend werden randomisierte, kontrollierte Studien benötigt, um eine möglichst effektive und sichere Therapie der JIA-assoziierten Uveitis konzipieren zu können.