gms | German Medical Science

22. Internationaler Kongress der Deutschen Ophthalmochirurgen

18. bis 21.06.2009, Nürnberg

Phako und Laser in Nigeria

Meeting Abstract

Suche in Medline nach

  • Ulrich-Peter Best - Augenklinik und Augenlaserklinik Mainfranken, Schweinfurt
  • Harry Domack - Augenklinik und Augenlaserklinik Mainfranken, Schweinfurt
  • Viktor Schmidt - Augenklinik und Augenlaserklinik Mainfranken, Schweinfurt

22. Internationaler Kongress der Deutschen Ophthalmochirurgen. Nürnberg, 18.-21.06.2009. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2009. Doc09docWK 1.3

doi: 10.3205/09doc095, urn:nbn:de:0183-09doc0958

Veröffentlicht: 9. Juli 2009

© 2009 Best et al.
Dieser Artikel ist ein Open Access-Artikel und steht unter den Creative Commons Lizenzbedingungen (http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/deed.de). Er darf vervielfältigt, verbreitet und öffentlich zugänglich gemacht werden, vorausgesetzt dass Autor und Quelle genannt werden.


Gliederung

Text

In der Dritten Welt hat die Augenheilkunde einen höheren Stellenwert als in unseren Breiten, in der Dritten Welt gibt es wesentlich mehr Augenerkrankungen. Dem "mehr" an Augenerkrankungen steht ein "weniger" an Behandlungsmöglichkeiten gegenüber. Die weltweit häufigsten Erblindungsursachen sind Katarakt und Glaukom.

Moderne Phako- und Lasertechniken haben mittlerweile auch Einzug in die Operationssäle der Dritten Welt gefunden. Bei der Einführung und Etablierung der OP-Verfahren gibt es etliche Probleme zu überwinden: die apparative Ausstattung, die Aneignung des notwendigen Know-how’s, die Optimierung der Prozessabläufe im OP und die Nachsorge.

Dabei übertreffen die dortigen OP-Zahlen die unserigen um ein Vielfaches. Die weltweit größte Augenklinik, das Aravind Eye Hospital im südindischen Madurai, führt jährlich 200.000 Katarakt-Operationen durch.

Der Autor führte im vergangenen Jahr im Auftrag der Christoffel-Blindenmission einen vierwöchigen Kurzzeiteinsatz im ECWA Eye Hospital Kano, Nigeria, durch. Die lokalen Ärzte bringen dort sehr viel Engagement und fachliche Kompetenz in ihr Projekt ein. Sie sind maßgeblich an der Ausbildung von „Diplomats in Ophthalmology, DOs“, beteiligt, einem von der CBM gesponserten zweijährigen modifizierten Trainingsprogramm zur Ausbildung von Diplom-Ophthalmologen in Westafrika. Zur Sicherstellung, dass die erbrachten Dienstleistungen festgelegte Qualitätsanforderungen erfüllen, erhalten sie ein Qualitätsmanagementsystem aufrecht.

Der Vortrag liefert einen Überblick über den Stand der ophthalmologischen Entwicklung in Nigeria. Die Fortschritte in der Behandlung bei Ulcus Mooren, Buphthalmus, Burkitt-Lymphom und Stevens-Johnson-Syndrom werden vorgetragen, und eine vom Autor modifizierte Phako-Chop-Technik mittels Zystotom.