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25 Ga „Hybrid“-Instrumente – das Beste aus beiden „Welten“
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Veröffentlicht: | 9. Juli 2009 |
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Obwohl sich die 25 Ga Vitreoretinalchirurgie zumindest in Europa nicht als neuer Standard durchsetzen konnte und mittlerweile vom 23 Ga-Format als nahtloses Vitrektomiesystem weitgehend abgelöst wurde, erfreuen sich 25 Ga-Instrumente in der Vorderabschnittschirurgie weiterhin unverminderter Beliebtheit. Allerdings mit dem erheblichen Nachteil, daß fast ausschließlich ursprünglich für den hinteren Augenabschnitt entwickelte Instrumente Verwendung finden, was den Einsatz des an sich idealen Formats mitunter erheblich limitiert. Dies betrifft vor allem die Form der langen, für die Anwendung in der Vorderkammer eigentlich völlig ungeeigneten Griffe und Instrumentenschäfte, die den Aktionsradius insbesondere bei tiefliegenden, schwer zugänglichen Augen einschränkt. Hinzu kommt, daß das Design der Pinzetten und Scheren für eine Anwendung in der Vitreoretinalchirurgie optimiert wurde, nicht jedoch für Situationen im vorderen Augenabschnitt.
Aus dieser Problematik ergab sich die Notwendigkeit einer Weiterentwicklung der reinen 25 Ga Netzhautinstrumente zu neuen, für die typischen Anforderungen der Vorderabschnittschirurgie geschaffenen mikrochirurgischen Spezialwerkzeugen, die das Beste aus den „Welten“ der Vorder- und Hinterabschnittschirurgie kombinieren. Diese „Hybrid“-Instrumente ermöglichen einen überaus flexiblen Vorderkammerzugang über Schnitt oder Parazentese bei maximaler Vorderkammer-Stabilität und sind zudem ideal für ophthalmochirurgische Eingriffe geeignet, die im intermediären Bereich zwischen Vorderabschnitt und vorderem Glaskörperraum stattfinden.
Der Videobeitrag stellt eine Reihe von Anwendungsmöglichkeiten einer 25Ga „Hybrid“Instrumentenserie vor, die aus Rhexispinzette, Schere und bimanuellen Fadenpinzetten besteht.