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19. Deutscher Kongress für Versorgungsforschung

Deutsches Netzwerk Versorgungsforschung e. V.

30.09. - 01.10.2020, digital

Provider perspectives and user needs

Meeting Abstract

  • Jonas Lander - Institut für Epidemiologie, Sozialmedizin und Gesundheitssystemforschung, Medizinische Hochschule Hannover, Deutschland
  • Marie-Luise Dierks - Institut für Epidemiologie, Sozialmedizin und Gesundheitssystemforschung, Medizinische Hochschule Hannover, Deutschland
  • Julia Somoggy - Medizinische Soziologie, Universität Regensburg, Deutschland
  • Julika Loss - Medizinische Soziologie, Universität Regensburg, Deutschland
  • Janina Curbach - Medizinische Soziologie, Universität Regensburg, Deutschland

19. Deutscher Kongress für Versorgungsforschung (DKVF). sine loco [digital], 30.09.-01.10.2020. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2020. Doc20dkvf075

doi: 10.3205/20dkvf075, urn:nbn:de:0183-20dkvf0751

Veröffentlicht: 25. September 2020

© 2020 Lander et al.
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Gliederung

Text

Werdende Eltern suchen aus diversen Gründen nach Gesundheitsinformationen für ihr Kind, z.B. um sich über mögliche Risiken aufgrund von familiären Dispositionen zu informieren. Dabei stehen sie auch in regelmäßigem Austausch mit Gesundheitsfachkräften, vor allem mit Pädiatern, Allgemeinärzten und Hebammen. Aspekte der Gesundheitskompetenz (GK), das Informationsverhalten sowie die Verfügbarkeit und die Qualität von Informationen können die Fähigkeit von Eltern, Informationen zu suchen und anzuwenden, erheblich beeinflussen. Um Empfehlungen zu frühkindlicher Allergieprävention (FKAP) effektiv zu vermitteln, sollten sich Gesundheitsfachkräfte erstens regelmäßig über aktuelle Evidenz zu FKAP informieren und zweitens, ihre Beratung und das „Praxissetting“ so gestalten, dass Zielgruppen (Eltern) weitestmöglich gesundheitskompetent handeln können.

Bislang wurde jedoch nicht untersucht, wie Gesundheitsfachkräfte die Evidenz zu FKAP in praktisch anwendbares Wissen übersetzen, welche Sichtweisen sie auf FKAP und GK haben und welche hinderlichen und förderlichen Faktoren sie in ihrer Praxis wahrnehmen. Darüber hinaus werden für die Entwicklung und Umsetzung guter Informationen und Informationskanäle Erkenntnisse über das Informationsverhalten und die Präferenzen von Eltern benötigt.